Niergendwer

Am frühen Abend war das Zwischenziel erreicht, Proviant hatten wir im letzten Dorf besorgt, das Feuer entzündet, die Isomatten ausgerollt und das Abendessen kochte vor sich hin.

„Guck mal da, der erste Stern.“ sagte sie und deutete auf den ersten fahlen Lichtpunkt.

„Die Venus, glaube ich.“

Die Wolken hatten sich komplett verzogen, es versprach eine sternklare und kühle Nacht zu werden.

„Meinst Du, dein Schlafsack reicht?“ fragte ich vorsichtig mit Blick auf ihren Schlafplatz.

„Kannst mich ja wärmen.“ sagte sie frech und knöpfte die Bluse auf.

„Ähem?“

„Dreh dich gefälligst weg, ich will die verschwitzen Sachen wechseln.“

Gute Idee, trotzdem hatte ich einen Moment gedacht …

Gegessen, beide im Jogginganzug erledigten wir die letzten Handgriffe vor dem Schlafen. Ich öffnete meinen Schlafsack, machte ihn ganz auf und legte mich darauf auf den Rücken. Die Hände hinter dem Kopf betrachtete ich den inzwischen völlig dunklen Nachthimmel.

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