Niergendwer

Wir trafen uns am Stadtrand, in Wanderkleidung und mit leichten Rucksäcken beladen, morgens kurz vor Sonnenaufgang. Wir hatten eine zweitägige Wanderung geplant und wollten uns am Ziel mit Freunden zum Grillen, Musikhören, entspanntem Party machen im Freien treffen. Der Weg dahin war über die Autobahn und Landstraßen nur etwas mehr als eineinhalb Stunden, aber ich hatte mir angewöhnt immer wieder mal längere Strecken zu laufen, so auch den Weg dieses mal zu unserem Grillfest.

Wir beide sind Kollegen aus benachbarten Abteilungen und arbeiteten beruflich öfters mal zusammen. Im Gespräch hatten wir festgestellt, dass wir beide gerne zu Fuß unterwegs waren und hatten uns kurzentschlossen zur gemeinsamen Wanderung verabredet. Das war ohne Hintergedanken geschehen, sie ist zwar Single, aber ich bin mehr oder weniger glücklich verheiratet, und wir hatten uns schon öfter zum Fahrradfahren zur Arbeit getroffen. Ich gebe zu, was sich bei diesen Gelegenheiten in Ihren Radlerhosen verbirgt, kann mit „prall“ und „stramm“ nicht nur gut beschrieben werden, sondern sorgt auch dafür, dass sich das, was in meinen Hosen steckt, am besten mit „steinhart“ beschreiben lässt. Ein zum Glück vorübergehender Effekt, da ich mich immer gleich zwinge, nicht das Verb „stecken“ im Kopf mit dem Inhalt ihrer Hosen in Verbindung zu bringen. Mit einer Mörderlatte in der Hose Fahrrad zu fahren ist mitten in der Stadt nicht eben angenehm.

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