Niergendwer

Aufgrund der feucht-heißen Witterung wahren wir schon völlig klebrig verschwitzt und wollten einen planmäßigen Halt im zum Freibad ausgebauten Badesee im vorletzten Ort vor unserem Ziel einlegen.

Es war völlig überlaufen. Da wir keine Lust hatten, uns da noch dazwischen zu quetschen, beschlossen wir weiterzugehen.

Im nächsten Dorf kauften wir die Verpflegung des Tages ein, verschiedene Gemüse, Fleisch, was zu Trinken, was man eben so braucht. Danach schlug ich eine Abkürzung mehr oder weniger quer durch den Wald vor.Ich komme ja aus der Gegend und kenne mich entsprechend aus. Außerdem gibt es da mehrere kleine Seen. Ein Grund mehr, die Badesachen eingepackt zu lassen, und weiterzugehen.

Auch wenn das jetzt, bei dem Regen schwer zu glauben ist, heute morgen war es wirklich unangenehm warm, daran änderte der dichte Wald auch nur wenig. Eigentlich hatte ich ja etwas Gemaule erwartet, wegen des weg losen Weges quer durch das Unterholz, aber da kam nichts, im Gegenteil: als wir an dem kleinen See ankamen, war eher bewundernde Äußerungen zu hören. OK, die galten nicht mir, aber der See ist wirklich sehr schön. Eigentlich ist es ein natürlich aufgestauter Bach, ein Sturm hat vor Jahren Bäume entwurzelt und ein kleiner Erdrutsch tat das Seine dazu, entsprechend klar ist das Wasser. Groß ist er nicht, vielleicht 15m an der breitesten Stelle und nur wenig länger. Dafür ist er tief und dicht von Bäumen um standen, die sich über das Wasser neigen, wodurch er noch tiefer wirkt.

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