Geliebte Schwester Erika
Lucas stand am Rande des Fußballfeldes und sah gelangweilt den Spielern zu, die sich überdrüssig und schwitzend hinter dem Ball herquälten. Der Junge war auf einer Teenagerfreizeit und drohte vor Langeweile einzugehen. Und würde sich diese blödsinnige Erbauung nicht schon bald dem Ende zuneigen, würde er vorzeitig abreisen, das war felsensicher. Gott sei Dank wurde er nicht vor dieser Entscheidung gestellt und er hatte die trostlosen Tage auch ohne diese letzte Maßnahme überwunden. Viel schlimmer war, dass er seinem Ziel nicht einen Millimeter näher vorgerückt war. Wieder hatte er auch bei diesem Ausflug kein Mädel kennen gelernt, mit dem er sich eine Beziehung hätte vorstellen können.
Bestimmt, und da war er sich sicher, lag das an dieser beschissenen Akne. Die fetten Eiterbeulen, die hin und wieder sein Gesicht in einen Streuselkuchen verwandelten, wollten und wollten sich nicht auf den Heimweg machen und ihn verlassen.