Eine hinterhältige Gemeinheit

Mit einigen Griffen fördert der junge Mann neben meinem Firmenausweis, Lippenstift, Schlüssel und Schminke einen Vibrator (ich weiß wirklich nicht, wie der da rein kam) sowie einen Seidenschal mit Orginalpreisschild zutage. „Ja was haben wir denn da…“ grinste der Geschäftsinhaber, „ich habe ja nichts dagegen wenn Du dein geiles Vötzchen zwischendurch bearbeitest, aber das Mitnehmen des Seidenschals ist nun wirklich nicht mehr lustig!“
Ich war so verdattert, dass ich zuerst gar nicht bemerkte, dass mich der Kerl plötzlich duzte; „Das habe ich da nicht reingetan“ hörte ich meine etwas matte Entschuldigung. „Ja ja das sagen alle – danke Rainer du kannst jetzt absperren, ich werde dann solange dableiben, bis die Polizei kommt“.

„Wieso Polizei“ hörte ich mich fragen, mittlerweile schon mit etwas feuchten Händen; „weil ich das nicht auf sich beruhen lassen kann du kleine Diebin“ höhnte er. „Das war doch alles ein Missverständnis und habe wirklich nichts genommen, lassen sie doch mal mit sich reden..“ sagte ich. „Du bist ja wirklich durchtrieben, wie sollte denn der Schal in deine Tasche gekommen sein?“
“ Ich verzichte zunächst auf die Polizei, wenn du kooperativ bereit bist den Tathergang zu rekonstruieren.“ „Okay, aber ich war nur in der Kabine, habe das Kleid probiert und bin dann herausgekommen um es im Spiegel zu betrachten, und habe es dann gleich wieder ausgezogen um dann an der Kasse zu bezahlen.“

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