Versetzung gefährdet…
Zum damaligen Zeitpunkt war ich 16 Jahre alt und besuchte die 10.Klasse der Realschule.
Im Frühjahr kamen die Zwischenzeugnisse und meine Befürchtungen haben sich bestätigt. Ich hatte in allen Fächern durchschnittliche Leistungen, bis auf Mathe.
Durch die Bank hatte ich Zweier und Dreier, nur Mathematik das war nicht mein Fall.
Eine dicke, fette Fünf stand mittendrin. Meine Versetzung zum Jahresende war somit gefährdet.
Oh Gott ich wusste zwar, dass ich die letzten Arbeiten verhaut habe, aber das es so schlimm wird, damit habe ich nicht gerechnet.
Auf dem Heimweg von der Schule unterhielt ich mich mit meiner Freundin Nadine.
Sie war in Mathe auch keine Leuchte, schaffte aber immerhin eine Vier.
„Mensch Nadine, was mach ich bloß? Wie bringe ich das meinen Eltern bei?“
„Nicole, so schlimm wird es schon nicht werden. Du hast doch eigentlich ganz humane Eltern, oder?“ „Ja eigentlich hast Du schon recht, aber ein bisschen Bammel habe ich schon.“ Wir waren jetzt an der Straßenecke angelangt, wo wir uns trennen mussten, da Nadine in die andere Richtung weiter musste. Wir verabschiedeten uns und sie sprach mir noch mal Mut zu: „Ich werde Dich heute Abend mal anrufen und fragen wie es war:“ „Ok, bis heute Abends.“