Eine Füllung, Bitte

Ich wittere meine Chance und strecke meine Hand nach ihm aus. Er nimmt sie zögerlich entgegen und hält sie fest. Ein paar Sekunden später streichelt er meinen Handrücken mit seinem Daumen.

Glücksgefühle sprudeln so heftig in mir hoch, dass ich nicht mehr klar denken kann — falls das in dieser Praxis je der Fall war.

Ich berühre seinen Kittel, streiche ihn beiseite, lande am Bund seiner Jeans. Als ich seinen Schritt abtaste, finde ich eine harte Beule vor. Ich drücke sie sanft.

Der Mund meines Zahnarztes geht auf, seine Augen ein Stück zu. Nach all dem Stress muss es sich himmlisch anfühlen, dort angefasst zu werden. So himmlisch, dass kein Protest mehr über seine Lippen geht.

»Es wird niemand erfahren«, versichere ich ihm. »Versprochen.«

»Du bist verrückt«, haucht er leise, aber die Erregung schwingt nur so in seinen Worten mit.

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