Die Folter vom blonden Gift, Teil 1

Ich hatte der Schönen inzwischen wieder auf die Beine geholfen und den Stuhl aufgestellt. Doch die Arbeit mit dem Stuhl hätte ich mir sparen können. Sie setzte sich breitbeinig auf den Tisch, beugte sich etwas nach vor und hauchte mir einen sanften Kuss auf die Wange.
„Grazie, mein holder Retter.“ Das rollende R machte den schwülstigen Klang dieses Satzes wieder wett. Ach was, er klang sogar charmant, wenn er aus ihrem Mund kam.

Ich wusste gar nicht, was ich nun tun sollte. Ich stand vor ihr, mit offener Hose, zwischen ihren geöffneten Schenkeln, zwischen denen irgendwo was Silbernes glitzerte, etwa vier Meter neben uns stand jener Dr. Sincelli di keine Ahnung woher. Ich weiß nicht, was in ihm vorging, aber er schien sich nicht überflüssig zu fühlen. Er stand still im Saal und musterte uns, während er sich an seiner Hose zu schaffen machte, ehe der Knopf aufsprang und sie zu den Knien rutschte. Seine Unterhose anno 1900 folgte.
Stumm begann er zu masturbieren, während ich fassungslos zu realisieren begann, was sich hier abspielte. Ich war angewidert von dem ergrauten Kerl, der sich die Palme schüttelte. Jasmin schien das nicht weiter zu stören. Im Gegenteil, es schien sie zu beflügeln.
„Na, was ist denn nun? Wollen sie denn nichts unternehmen, Herr Gruber?“
Wow, wieder der norditalienische Akzent. Wie hinreißend.
„Oder sollte ich dich besser Stefan nennen?“ warf sie schnell hinterher, völlig akzentfrei allerdings.

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