2×2 am Loch Ness

„War sehr schön“, war Michaels knapper Kommentar, der mich dabei mit einem wissbegierig fragenden Gesicht ansah.

„Kann ich bestätigen“, grinste ich zurück. „Ich habe sogar noch was gelernt.“

„Oho“, war die knappe Antwort meines älteren Bruders. „Sieh‘ mal an.“

Dann konzentrierten wir uns auf ein full-cooked-Scottish-breakfast, wobei wir alle vier auf die sonst üblichen weißen Bohnen in Tomatensauce verzichteten. Als besondere Frühstückbeilage gab es neben Würstchen und Speck ein kleines Steak aus derselben Lieferquelle wie am Abend zuvor im Pub. Ausgesprochen lecker.

Der dritte Wandertag führte uns über die alte Drehbrücke auf die andere Seite des Caledonian Canal, dann verließen wir schnell den Fußweg entlang der A82, der Hauptstraße zwischen Fort William und Inverness mit ihrem doch heftigen Verkehrsaufkommen. Nach fünfhundert Metern auf dem Waldweg hörten wir den Verkehr bereits nicht mehr. Wir verließen mit diesem Nebenweg zum ersten Mal die unmittelbare Nachbarschaft zum Wasser und marschierten durch den Wald Richtung Invergarry, bevor wir erneut zur A82 zurück mussten, um die einzige Brücke über River Garry zu nehmen. Direkt dahinter konnten wir wieder abbiegen und verließen den niedlichen Ort bergauf über eine Forststraße. Als wir aus den höheren Bäumen herauskamen, sahen wir unter uns das schmale, wie ein verbreiteter Kanal aussehende Loch Oich.

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