2×2 am Loch Ness

Meinen Bruder bestens kennend, fühlte ich bereits, dass es zu knistern begann. „Na dann, das kann ja spannend werden“, sagte ich stumm zu mir selbst und betrachtete daraufhin Gwen etwas intensiver. Für eine Frau Anfang 50 war sie immer noch sehr schlank, maximal mit einem B-Körbchen im Busen und einem straffen, aber konturenstarken Po versehen, eine absolut attraktive Erscheinung. Sie trug bis auf einen rot-violetten Lippenstift, der gut zu ihrer Haarfarbe passte, nicht das geringste Make-Up. In einem stillen Augenblick ertappten wir uns gegenseitig, wie wir uns abmusterten und versuchten einzuschätzen. Ertappt lachten wir uns mit spöttisch zuckenden Mundwinkel an.

Irgendwie hing eine unwissende als auch ungewisse Wolke über unserem Tisch. Irgendwie wollte niemand eine Initiative ergreifen, weil man einerseits die Stimmung zwischen uns vier nicht verderben wollte. Andererseits herrschte anscheinend bei allen Vieren der innere Wunsch nach mehr. Aber an diesem Abend passierte nichts mehr. Wir verabredeten nur, am kommenden Morgen gemeinsam zu frühstücken und die zweite Etappe entlang Loch Lochy gemeinsam zu marschieren. Dann umarmten wir uns, ich küsste sowohl Gwen als auch Rosa und wir zogen uns in unsere eigenen Zimmer zurück.

Das könnte dich auch interessieren …