Geliebte Schwester Erika

Sie hatten jetzt fast ihr Ziel, die kleine Kapelle, erreicht.
„ Kannst du dir vorstellen, wie es ist, Schwester Erika, wenn die anderen Jungen damit prahlen was sie schon so alles mit den Mädels erlebt haben. Und ich, ich bin 17 Jahre alt und habe noch nie eine Frau da unten gesehen … ich meine ohne Kleider und in echt. Auf Fotos und in Filmen vielleicht … manchmal. Aber real nie.“
Schwester Erika lachte gequält.
„ Na ich kann dir da bestimmt nicht weiter helfen“, sagte sie.
Lucas überhörte ihren Einwand.
„ Ich onaniere oft, wenn ich es nicht mehr aushalte und ich nicht weiß, wohin ich meinen geilen Schwanz noch hinhalten soll“, meinte er beschämt.
Die Nonne streckte ihren Arm aus. Eine leichte Röte schmückte ihr Angesicht.
„ Sieh dort auf die Koppel. Das stehen zwei Pferde. Der kleine Braune da ist ein junger Hengst, das größere gefleckte Tier eine Stute. Manchmal wenn ich hier vorbei laufe, hat der Braune sein Geschlecht ganz weit herausgefahren. Sein mächtiges Glied hängt schwer herunter und nicht selten wird es sogar so steif, dass er den Gaul decken könnte. Er stellt dann unaufhörlich der Stute nach, die ihm aber beharrlich die “ kalte Schulter“ zeigt. Er kann sie nicht fohlen, weil sie nicht bereit ist. Das heißt: Er muss warten.“
„ Na super!“ Lucas war bestürzt über ihre parabolische Antwort. Hatte er doch für einen Moment geglaubt sie, würde ihn begreifen. Stattdessen hörte er sie sagen:
„ Die katholische Kirche sieht das überhaupt nicht gerne, wenn die jungen Leute sich selbst zufrieden stellen. Jungen und Mädchen sollen keusch, schamhaft und anständig bleiben, sie sollen nicht miteinander verkehren und auch nicht in Selbstbefriedigung ihre Lust stillen. Wer ein fertiger, geformter Mensch werden will, Lucas, muss, lernen sich zu beherrschen.“
„ Hhhhm“, brummte er vor sich hin, während er sie mit geschlossenem Mund ungläubig anstarrte.
„ Weißt du was?“, fragte er und sah Schwester Erika noch immer zweifelnd an.
„ Ich glaube dir nicht.“
„ So, und warum nicht?“
„ Du bist nicht die katholische Kirche, deshalb habe ich eine Sekunde gemeint, dass du mich verstehst“, entschlüpfte es Lucas. Die Enttäuschung in seiner Stimme war unüberhörbar. Er war sich in diesem Augenblick auch ganz sicher, dass sie feucht wurde, wenn sie den ausgefahrenen Pferdeschwanz betrachtete. Bestimmt dachte sie dann an die unzähligen geilen Männerschwänze, die ihre brünstige Fotze niemals beglücken durften. Lucas behielt aber diese Gedanken lieber für sich.
„ Du hast Recht, Lucas! Ich bin nicht die katholische Kirche. Aber ich bin ein Teil von ihr. Ein winziger Repräsentant nur“, hörte er die Ordensschwester reden. Er nickte nur geistesabwesend.
Schwester Erika sah es und presste die Lippen aufeinander. Sie würde ihm jetzt nichts mehr sagen, denn jedes weitere Wort würde die Spannung unerträglich machen.
„ Gehen wir weiter, Lucas“, fügte die Nonne spröde hinzu.
„ Ich glaube wir haben nicht mehr ganz so viel Zeit, wir müssen ja auch noch zurück.“
Ihre tiefblauen Augen schauten den Teenager teilnehmend an. Sie konnte nichts für ihn unternehmen, außer ihm zuzuhören. Weder konnte sie ihm eine Freundin herzaubern, die dann auch noch bereit war, sich ihm sexuell zu offenbaren, noch konnte sie etwas gegen seine verflixte Akne tun.
Und Lucas spürte seine Ausweglosigkeit. Wenn er jetzt nichts unternahm, sie in den Arm nahm oder küsste oder auch nur etwas sagte war alles vorbei. Ende, Schluss, Aus, Feierabend. Wenn er schon keine Freundin mit nach Hause nehmen konnte, wollte er doch einmal das Gefühl für sich beanspruchen eine Frau – ganz nah – zu spüren.

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