Gamze

Die Tür sprang auf und ein Diener trat hervor. „Guten Tag, Herr Künzel,“ grüßte er freundlich. Klaus begrüßte ihn auch und führte die vier Personen zu ihren Plätzen. Sie waren offensichtlich die letzten Gästen, denn danach setzte das Streichquintett – 2 Violinen, Bratsche und Kontrabass – ein.

Gamze sah sich um. Eine große Halle von bestimmt 100 qm. An einem Ende die Musiker, vor ihnen etwa 20 Personen und im Hintergrund ein Büfett, das sicherlich auch nicht gerade billig war. Selbst der Ausdruck „Multimillionär“ wäre hier wohl untertrieben gewesen.

Nach dem Konzert wurden sie dann doch vorgestellt. Der Gastgeber war ein etwa 50-jähriger, attraktiver Mann mit einer jungen, wunderschönen Frau. Dazu verschiedene Gäste, deren Namen und Positionen sie nicht behielt. Sie bekam nur mit, dass der ein oder andere Professor oder Doktor dabei war. Sie unterhielten sich gewählt und stärkten sich. Ihre Bedenken Klaus gegenüber, dass sie sich ein wenig underdressed fühlte, wurden von ihm zerstreut. Darauf käme es hier nicht an, erklärte er ihr. Es sei lockere Kleidung angesagt gewesen und ihr Outfit gefiele ihm wirklich sehr gut. Gamze fühlte sich geschmeichelt und lächelte glücklich. Anschließend führte Klaus sie und seine beiden Kollegen durchs Haus. Offensichtlich kannte er sich hier sehr gut aus. Woher er die Gastgeber kannte, erläuterte er aber nicht. „Es sind gute, langjährige Freunde“, befand er nur.

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