Die Fantasien meiner Nachbarin

Samstag, der 5. Juni 1998, 9:30 Uhr.
Ich klingele an der Tür der Wohnung unter mir. Letzten Monat erst habe ich diese Wohnung bezogen und bereits nach wenigen Tagen einen Wasserschaden durch ein defektes Abflußrohr verursacht. Die Wohnungsbesitzerin habe ich bis jetzt noch gar nicht kennengelernt – wir haben bis jetzt nur über Zettel miteinander Blonde Haare, anfang dreißig und ein kurzes, sommerlich luftiges Kleid.
Die Nachbarin lächelt mich an und mustert mich dabei gleichzeitig von oben bis unten. Ich erkläre ihr kurz, wie das mit der Schadensregulierung kommuniziert. Als sie die Tür öffnet, bin ich angenehm überrascht: Die Erklärung, was in den nächsten Tagen abläuft, doch sie scheint mir gar nicht richtig zuzuhören.

„Kommen Sie doch kurz rein. Ich glaube, sie haben den Schaden noch gar nicht selbst gesehen.“ Natürlich stimme ich zu. Wer schlägt schon einer attraktiven Frau die Einladung in ihre Wohnung ab. Wir gehen direkt ins Badezimmer. Sie bleibt in der Tür stehen und zeigt auf die zwei tellergroßen, feuchten Flecke an der Wand. Jetzt habe ich sie zwar gesehen, aber das ändert an dem Sachverhalt des Versicherungsschadens auch nichts.
Mir fällt jedoch viel mehr auf, daß die Nachbarin mir lange in die Augen sieht und mich verlangend anlächelt, während sie mir etwas von der noch relativ neuen Tapete erzählt. Während sich bei mir in der Hose etwas regt und ich versuche, ihren angenehmen Körpergeruch einzuatmen, bemerke ich, daß es ihr gar nicht um die Erklärung des Wasserschadens geht. Statt dessen stellt sie sich mit ihrem Rücken noch etwas näher zu mir heran. Rein instinktiv rücke auch ich einige Zentimeter vor, so daß sich unsere Körper bereits berühren.

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