Das Radrennen

Ein großes Ereignis in unserer Stadt warf seine Schatten voraus. Es sollte ein Radrennen quer durch die Stadt, verteilt über mehrere Tage, stattfinden. Wie es bei solchen Veranstaltungen üblich ist, müssen Hunderte, wenn nicht gar Tausende von Leuten, Polizei, Rot-Kreuz, und auch der Katastrophenschutz Gewehr bei Fuß stehen.
So auch meine Wenigkeit. Ich hatte mir schon vorab einen schlauen Job ausbaldowert, um mich nicht zu sehr zu strapazieren. Meine Aufgabe sollte sein, vor der Veranstaltung morgens gegen 05:30 Funkgeräte an Helfer auszugeben und abends wieder einzusammeln. Also nichts, was meine Kräfte im Übermaß beanspruchen sollte.
Samstags morgens 03:00 klingelt der Wecker. Höllenqualen!! Aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass heute etwas besonderes passieren wird. Ok, dann also nicht wie sonst total vergammelt zum Dienst antreten, sondern ausnahmsweise duschen und rasieren. Um 04:30 antreten und abfahrt zum Ort des Geschehens. Es regnet in Strömen, ein heftiges Sommergewitter. Meine Arbeit ist um 07:30 beendet und ich lege mich in den Mannschaftswagen, um ein kleines Schläfchen zu halten. Bis zum Start um 10:30 ist ja noch lange hin.

Kurz vor zehn wache ich auf, die Sonne steht schon hoch am Himmel, es würde wohl sehr heiß werden. Durch den vorher lange anhaltenden Regen herrscht ein Klima wie im Treib- haus. Ich ziehe also mein Beret und meine Sonnenbrille auf, beides schwarz, beides Typus Amerikanischer Highway-Bulle. Ein kurzer Blick in den Rückspiegel des Wagens und ich war zufrieden mit mir. Noch ein Handfunkgerät in die Koppel geschoben: Fertig, macht echt was her und sieht auch unheimlich wichtig aus. Die ersten Fahrer sind schon auf der Piste.
Ich latsche gelangweilt aber zielstrebig auf des VIP-Zelt zu. Da stehen sie nun, die aufgedonnerten Miezen, fingerdick geschminkt, Frisuren toupiert, sieht aus, wie ein explodierender Kanarienvogel. Die Burschen mit Rolex und Goldkettchen nippen nervös an ihrem Schampus, als sie merken, dass ihre Bräute keinerlei Interesse an Gesprächen über Immobilien oder Porsche haben, sondern deren Blicke reichlich unverhohlen in meine Richtung gehen. Rotzfrech grinse ich sie an, und bekomme ein noch frecheres Grinsen zurück. So gefällt mir das.

In meiner Montur schwitze ich zwar in der Hitze wie ein Büffel, aber gerade das scheinen die Mädels zu bemerken und es macht sie sichtlich an, als ich mir genüsslich den Schweiß von der Stirn wische. Nach einer halben Stunde aber langweilt sie wie auch mich dieses Spiel, da die Typen keinerlei Anstalten machen, sich mal für 5 Minuten zu verdrücken. Also fort von hier.
Die Zeit schleicht dahin. Endlich ein Lichtblick! Zwei Mädels, so um Anfang, Mitte zwanzig mit Notizblöcken machen eine Umfrage, das sieht man schon von weitem. Ich nähere mich unauffällig, so, als ob ich rein zufällig in diese Richtung müsste, denn die eine sieht verdammt gut aus, die nicht ganz knielangen Shorts und das dünne, kuzärmelige Hemd zeigen dem Kenner, dass hier Spitzenware eingepackt ist. Und tatsächlich, ich werde zum Interview aufgefordert – von der grauen Maus, die mit dem Luxuskörper zusammenarbeitet.

Schrott. Ich gebe bereitwillig Auskunft, während ich gleichzeitig der Anderen hinterher schiele, die mir beim Abgang noch ein göttliches Lächeln schenkt. So was nervt ohne Ende.
Aber egal, ich bin kein Kind von Traurigkeit, der Tag ist noch jung, es ist 11:30 Uhr. So schlendere ich durch die Reihen der Zuschauer, bis ich von weitem eine Gruppe von drei Katastrophenschutzhelfern erspähe, die offensichtlich nicht zu meinem Zug gehören. Also gut, mal hin und ein paar Erfahrungen austauschen, neue Leute kennenlernen, bevor ich an Hitze und Ödnis eingehe. Als ich bei der Gruppe ankomme, bemerke ich, dass ein Helfer eine HELFERIN ist.

Dies ist erst bei näherer Betrachtung zu erkennen, da sie einen sehr kurzen Haarschnitt hat. Und außerdem: Wer vermutet schon ein Mädel in einer Männerdomäne. Sofort sind wir alle vier im Gespräch. Woher, was für Aufgaben, das übliche Geplänkel. Ich frage Sabine, die kleine kurzhaarige, warum sie denn diesen Mist freiwillig mitmache. Macht Spaß, Leute kennenlernen, Blablabla.
Ich tue interessiert, fange aber schon wieder an, mich zu langweilen. Also fahre ich langsam meine Geschütze auf. Freche Anmache, Macho-Gehabe, ins unverschämte abdriftende Sprüche. Kaum zu glauben, ich bekomme noch unverschämtere Antworten zurück. Das kann ja noch heiter werden denke ich, und lade sie zu einem kleinen Imbiss ein.
Es ist mittlerweile 13:00. Nachdem wir uns mit Bratwurst und Pommes gestärkt haben, setze ich im wahrsten Sinne des Wortes alles auf eine Karte, die ich bei einem Bekannten habe drucken lassen:
Ich möchte gerne mit Ihnen schlafen. Wenn Sie auch möchten, brauchen Sie nichts zu sagen. Nur lächeln. Sie dürfen die Karte behalten.

„Wie wär’s jetzt mit einem Nachtisch?“ frage ich. Hop oder Top. Ihre dunkelbraunen Augen beginnen zu funkeln.
Sie grinst und sagt: „Bei einem solchen Angebot kann man ja gar nicht nein sagen“
Fantastisch…… Es gibt ein kleines Problem. Sabine macht es nicht „ohne“ und hat keine Pariser dabei. Ich meine, dass dies kein Problem sei, es gibt hier in der Nähe einen Haufen Gaststätten, in denen ja wohl Automaten hängen und ich kurz was organisieren würde.

Wenn ich wiederkäme mache ich ihr ein Zeichen, und 5 Minuten später solle sie dann zu einem vereinbarten Platz nachkommen. Ohne eine Antwort abzuwarten mache ich mich auf die Socken. Aber das Desaster scheint seinen Lauf zu nehmen. Keine Kneipe, keine Gaststätte in der näheren Umgebung hat einen Pariserautomaten. Im Laufschritt klappere ich eine Lokalität nach der anderen ab. Es ist brüllend heiß. Der Schweiß läuft mir in Strömen über die Stirn.
Die Zeit scheint davonzurasen. Wenn ich dieses Ding nicht drehe, werde ich verrückt. Ich bin nun schon über eine halbe Stunde unterwegs. Ohne Erfolg. Letzte Chance: Eine Tankstelle, noch mal fünf Minuten entfernt. Endlich. Zehnerpack Fromms, macht Neunmarkneunzig. Ich renne förmlich an den Platz zurück, an dem ich vor einer dreiviertel Stunde zu meiner Odyssee aufgebrochen bin.

Sicher hat sie jetzt keinen Bock mehr. Mit Sicherheitsabstand, die anderen Kameraden müssen ja nicht alles mitbekommen, mache ich ihr ein Zeichen: Fünf Finger, und dann mit dem Daumen in die vereinbarte Stelle gedeutet. Ohne eine Gestik von ihr abzuwarten drehe ich mich um und gehe zum Treffpunkt. Auf einmal scheint die Zeit stillzustehen. Der Sekundenzeiger ist in meiner Uhr festgeklebt. Die Minuten multiplizieren sich zu Stunden.
Endlich kommt sie. Sie kann es selbst noch gar nicht glauben, dass sie so etwas mitmache, so etwas sei ihr noch nie passiert und ich würde solche Aktionen sicher öfter bringen. Wahrheitsgemäß streite ich ab. Sie glaubt mir nicht aber das ist mir inzwischen egal. Ihr auch. Nun die große Frage: WO ? Wir befinden uns auf einem großen Festgelände, auf dem sich riesige Festzelte im Aufbau befinden. Verstohlen, wie die kleinen Kinder, schleichen wir hinter die Zelte und in einem befinden sich meterhohe Holzstapel.

Dort rein. Ich bin so scharf, dass ich schon eine schmerzende Beule in der Hose habe. Hinter dem Holzstapel schmeiße ich meine Arbeitsjacke auf den Boden, ganz unbequem will man’s ja auch nicht haben. Das Freimachen wird zur Tortur. Ich lasse die Latzhose runter. Mein Schwanz springt aus dem Slip, ich führe ihre Hand dorthin während ich gleichzeitig meine heiße Zunge in ihr rechtes Ohr stecke. Sie stöhnt auf, von ihren Augen ist nur noch das weiße zu sehen.
Etwas umständlich streife ich nun auch ihre Hose herunter. Meine Hände greifen fest in ihre Arschbacken, worauf sie meinen Besten wie mit einem Schraubstock umklammert. Ich taste mich langsam nach vorne, sie läuft aus. Zwei meiner Finger scheint sie förmlich in sich aufsaugen zu wollen. Zitternd und keuchend bearbeitet sie mich, ich werde gleich abspritzen müssen. Also halte ich inne und nestle an der Packung mit den Kondomen. Den Regenmantel übergestreift, und es kann losgehen.

Sie meint, ich hätte mich geschnitten, wenn ich glaubte , dass ich „oben“ sein wollte. Ich bin verdutzt. Sie weiß ganz genau was sie will. Aber es kommt mir sehr gelegen, denn mit den Knobelbechern an den Füssen wäre die Aktion für mich eine Bodybuilding-Aktion geworden. Ich lege mich hin und sie baut sich meinen Schwanz auf einmal mit voller Länge ein.
Feine Schweißperlen funkeln auf ihren kleinen festen Brüsten, sie saugt an meiner Zunge wie an einem Schnuller. Sie fickt mich mit harten Stößen, wahrend ich ihre steinharten Nippel derb massiere. Ich höre spielende Kinder im Zelt, es ist mir scheißegal. Wir kommen gleichzeitig, wie zwei brüllende Vulkane, heiß und hungrig. In einem sanften Nachbeben drücken wir unsere Körper an uns. Durch die Hitze im Zelt sind wir total erledigt.

Keine Fragen, keine Probleme, so lautet unsere Abmachung. Wir ziehen uns an und gehen zurück auf unsere Posten.
Meine Kameraden fragen mich, wo ich denn solange geblieben wäre. Ich habe im Auto geschlafen, da mich der Trubel hier langweile würde. Sie stimmen mir zu und meinen, dass sie es am nächsten Tag auch so machen werden. Ich grinse nur. Der nächste Tag. Ich liege gelangweilt in meinem Dienstauto und döse vor mich hin.
Unser Wagen ist direkt neben einer Polizeibaracke auf dem Festgelände geparkt. Vor der Baracke lungern ca. 30 sehr junge Polizistinnen und Polizisten rum. So wie es aussieht noch in der Ausbildung, oder gerade fertig.
Unter einer grünen Dienstmütze strahlen mich zwei himmelblaue Augen an, die von einer strohblonden Mähne eingerahmt werden.
Das wird ein schöner Tag werden, es sollte häufiger Radrennen in unserer Stadt geben.

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