Am Pranger – Marthas Schicksal

Dumpfe Schritte hallten durch das steinerne Gemäuer und verloren sich dann in dem von sakraler Dunkelheit geformten, weitläufigen Raum der Kirche. Dunkle Wolken hatten den Himmel verhangen und so erreichte kein Sonnenstrahl durch die kleinen Fenster des Gotteshauses. Nur wenige Kerzen schenkten drinnen ihr diffuses Licht, in dem sich eine junge Frau zum Beichtstuhl bewegte.

Es war Sonntagnachmittag und selbst eine Magd hatte an diesem Tag des Herrn ein karges Stück Freizeit. Das Mädchen trug ein einfaches Kleid, kaum mehr als ein Stück zusammengebundenes Leinen. Ihr leicht gewelltes rotblondes Haar fiel ihr wild über die Schulter und umhüllte ein hübsches Gesicht. Sie wirkte jung und unverbraucht. Hätte der Makel der Armut nicht ihr Schicksal bestimmt, währe sie vielleicht zu einer Schönheit heran gewachsen, doch so war sie eine einfache Magd im Dienste eines Freibauern.

Das Mädchen näherte sich dem Beichtstuhl und ließ sich auf ihren Knien nieder. Sie faltete ihre Hände, wie es sich für eine gute Christin gehörte und begann: „Vergebt mir Vater, denn ich habe gesündigt. Seit meiner letzten Beichte sind 12 Tage vergangen.“

Einen unendlichen Moment lang herrschte Ruhe, so dass sich die junge Frau fragen musste, ob der Priester tatsächlich anwesend war. Doch dann hört sie ein Räuspern und eine hohe Stimme sprach: „Gott im Himmel, der unser Herz erleuchtet, schenke dir wahre Erkenntnis deiner Sünden und Seiner Barmherzigkeit.“

„Amen“, flüsterte die Gläubige. Denn trotz, oder gerade wegen ihrer Armut, war Martha wie die meisten Menschen ihrer Zeit eine fromme Christin. Das Heilsversprechen von einer besseren Welt nach dem Tot war das einzige was ihr blieb. Und dafür ging sie regelmäßig in die Kirche.

„So sprich mein Kind, welche Sünde brennt dir auf der Seele.“ Der Priester von Greifenstein war eigentlich ein gestandener und recht beleibter Mann. Er lebte schon seit vielen Jahren in dem kleinen Dorf am Fuße der Schutzburg. Mit den Jahren ist sein Wanst immer dicker und seine Stimme immer höher geworden, so dass der Priester oft Ziel heimlichen Spots wurde.

Das Mädchen interessierte dies in diesem Moment nicht. Sie hatte etwas Traumatisches erlebt und der Priester war für sie nun die einzige Anlaufstelle. Niemand interessierte sich für die Leiden einer Magd, in der Gesellschaft des 11. Jahrhunderts zählte sie noch weniger als ein Schwein oder eine Kuh. Sie war ein Werkzeug und hatte zu funktionieren.

Der Priester bemerkte ihr Zögern und fragte abermals mit seiner leicht erhöhten Stimme nach: „Sprich, Martha, welche Sünde lastet auf deiner Seele.“ Er sprach sie direkt an, den er kannte Martha seit ihrer Geburt vor 18 Jahren. Er hatte die Totenmesse für ihre Mutter gelesen und er hatte auch dieses uneheliche Kind in den Schoß der heiligen Mutter Kirche aufgenommen.

„Ich habe gesündigt. Es geht um …“, sie zögerte erneut. Ihre Stimme zitterte und sie musste mehrmals ansetzen, um Pater Alfred weiter von ihrer Sünde zu erzählen. Ihr Verbrechen bestand in der Lust des Fleisches. Sie hatte sich einem verheirateten Mann hingegeben.

„Das ist ein schweres Vergehen, mein Kind“, bestätigte er ihre Sünde. „Wer war es, mit dem du Ehebruch begangen hast? Du hast gegen die 10 Gebote Gottes verstoßen. Das Höllenfeuer wartet auf Menschen, die so etwas tun!“

„Mit Bauer Friedrich, meinem Herrn. Aber ich wollte es nicht. Das muss Gott doch berücksichtigen!“, erklärte sie erschrocken. Die Hölle war ein schlimmer Ort, ein Ort noch schlimmer als ihre gegenwertige Existenz.

„Ist dem so?“ Alfred bewegte sich leicht in seinem Beichtstuhl. „Vielleicht hilft es, wenn du mir, wenn du Gott alles berichtest, was vorgefallen ist. So kann er über deine wahrhafte Reue entscheiden.“

„Aber …“, stammelte sie. Ihr blasses Gesicht lief plötzlich rot an.

„Versuche nicht mit Gott zu feilschen, Kind. Sprich und lasse kein Detail aus.“

Zögerlich folgte Martha seiner Aufforderung und begann zu erzählen: „Es war gestern Abend nach dem Nachtmahl. Die Bäuerin Agnes war bereits in Bett gegangen und ich schruppte die Töpfe und Pfannen, als der Bauer zu mir kam.“

„Und?“, fragte der Priester.

„Er näherte sich mir und berührte mich.“

„Wie? Erzähle genau, was passiert ist und vergiss nicht, du stehst vor dem Gericht Gottes.“

Martha seufzte leicht und begann dann noch einmal ausführlicher zu berichten. „Er blieb einige Zeit im Türbogen stehen und sah mir wie so oft bei der Arbeit zu. Der Bauer ist groß und kräftig. Sein kahles Haupt hatte nur noch wenige, zu fettigen Strähnen verklebte Haare. Es war heiß und der Schweiß tropfte mir aus jeder Pore meines Körpers. Seine Blicke klebten an mir genau so, wie mein Kleid an meiner schweißnassen Haut pickte.“

„Und du? Was hast du getan, mein Kind, welche sündigen Gedanken kam dir bei seinem Anblick? Sprich!“, raunte der Priester.

„Keine, wirklich. Ich zitterte nur ein wenig. Ich kannte diesen Blick und hatte ihn schon des Öfteren gesehen. Er wollte eine Sünde begehn.“

„Du meinst, du hast ihn in Versuchung geführt?“

„Nein, ich wollte ja nicht. Er kam plötzlich zu mir und packte mich an den Hüften. Ich hab mich gewehrt, hab ihm gesagt, dass er mich in Ruhe lassen sollte.“ Ihre Stimme klang verzweifelt. Der Vorwurf des Priesters haftete hart an dem jungen Mädchen. Sie fühlte sich unschuldig und zugleich doch schuldig.

„Trotzdem hast du den Mann verführt, so wie die Schlange im Paradies, du bist eine Sünderin.“ Die Worte des Priesters ließen ihr die Tränen in die Augen fahren.

„Nein!“, widersprach sie fast trotzig.

„Kind, vergiss nicht, du bist hier zur Heiligen Beichte. Du musst dich offen zu deiner Sünde bekennen, damit dir Vergebung zuteilwerden kann“, mahnte der Priester. „Also was hat er danach getan, berichte und dir wird vergeben.“

„Er, er drückte mich fest an sich. Ich roch seinen Atem. Er stank widerlich nach Bier.“ Die junge Frau hatte Tränen in den Augen, als sie sich die Erinnerungen an die letzte Nacht noch einmal vor ihr geistiges Auge führen musste, um dem Priester wie befohlen zu berichten. „Er legte eine Hand auf einen Hintern und presste mir seine Lippen auf die meinen. Er zwang seine Zunge in meinen Mund.“

„Und es hat dir gefallen?“

„Nein!“

„Lüg nicht! Fahre fort!“ Die Stimme von Alfred spiegelte eine gewisse Erregung wieder.

„Er drückte mich grob gegen den Küchentisch und zerrte mein Kleid über die Schultern. Es riss leicht ein und legte meine Brüste frei. Das schien ihm zu gefallen, denn sofort griff er nach diesen und drückte diese grob.“

„Wurde sie dabei hart?“, hauchte der Priester durch das Gitter des Beichtstuhls.

„Was?“, fragte sie unwissend.

„Deine Brustwarzen! Wurden deine Nippel dabei hart?“

„Ich, ich weiß nicht“, stammelte sie.

„Ja oder nein, und wage es ja nicht zu lügen.“

„Ich weiß es nicht!“, schluchzte sie.

„Ja oder nein?“, wiederholte er.

„Ja, ich glaube sie wurden hart.“ Ihre grünen Augen füllten sich mit dem feuchten Glanz ihrer Tränen, während man aus der Kabine des Priesters ein leichtes Stöhnen vernahm.

„Du warst also willig! Ja, und dann?“

„Er presste mich auf den Tisch und zwängte sich zwischen meine Beine.“ Der Schmerz war immer noch zu fühlen, als sie daran dachte, wie er ihre dünnen Schenkel auseinander drückte und dabei ihre zarten Muskeln überdehnte. Unruhig glitt sie auf ihren Knien. „Er schob mir das Kleid bis zu den Hüften und …“

Ihr fehlte die Kraft, um weiter zu sprechen, doch da zwang sie der Geistliche mit seiner strengen, von Erregung bebenden Stimme: „Was hat er dann getan, sprich! Vergiss nicht, wenn du nicht alles beichtest, wird dir die Hölle nicht erspart bleiben, mein Kind.“

Martha gehorchte und nach einigen Ansätzen erzählte sie dem Priester, was weiter geschah.

„Er packte seine Männlichkeit aus hielt mich an den Knien fest. Dann spuckte er kurz zwischen meine Schenkel und verrieb diese sogleich mit seinen groben Händen an meiner Pforte.“

„Du meinst an deiner Fotze?“

„Ja“, gab sie widerwillig zu.

„Dann sag das auch. Eine Pforte ist der heilige Eingang zu einem Gotteshaus, nicht die Fotze einer Magd.“

„Er verrieb es an meiner Fotze“, wiederholte sie den Satz.

„Und dann?“, nuschelte der Priester.

„Dann tat es auf einmal ganz toll weh. Er stieß mit seinem Penis in mich. So wie es die Tiere tun.“

„War er der erste Mann, der das mit dir machte?“, fragte der Geistliche nach.

„Ja. Und es schmerzte sehr.“

„Die ganze Zeit? Wie lange war er in dir?“

„Ich weiß es nicht, aber nicht all zu lange. Er keuchte und stöhnte laut, dann war es auch schon vorbei. Ich fühlte, wie er seinen Samen in mich spritzte. Dann ließ er mich auf den Tisch zurück. Ich, ich habe das alles nicht gewollt, es war nicht meine Schuld.“

„Hast du danach an deine Fotze gegriffen, war sie feucht?“

„Ja“, stammelte die Magd unter Tränen. „Es war nicht meine Schuld. Bitte vergebt mir!“

Plötzlich wurde der Vorhang neben ihr aufgerissen und die kniende Frau blickte mit feuchten Augen zu dem Priester auf. Er hatte seine Kutte über die Hüften gezogen und sie konnte deutlich seinen erregten Penis erkennen, den er ihr auf Kopfhöhe hin hielt. Er sprach: „Ich vergebe dir, mein Kind. Aber du musst Buße tun. Als Zeichen deiner Buße wirst du mein Glied in den Mund nehmen, so wie du mit deiner Fotze seinen Schwanz in deinem Bauch aufnahmst. Ich werde dir den Teufel und seine Lust schon austreiben!“

„Wa…“ Weiter kam sie nicht. Kaum hatte sie den Mund auch nur leicht geöffnet hatte er sie schon am Kopf gepackt und sein ungewaschenes Ding in ihren Mund geschoben. Seine Hände legten sich um ihren Kopf, so dass sich die junge Magd ihm nicht entziehen konnte.

Martha öffnete überrascht ihren Mund. Sie ließ ihn tief in ihren Rachen vordringen, bevor sie überhaupt begriff, was mit ihr geschah. Der Priester fickte sie mit einigen groben Stößen in ihren Mund. Ihre Augen quollen ihr fast aus ihren Höhlen, während sie vor ihm im Beichtstuhl kniete. Wie in der Nacht zuvor bei ihrem Bauern hatte das zierliche Mädchen auch hier keine Chance sich dem Mann zu erwehren.

Mehrmals musste sie sich beinahe übergeben, als er gegen ihren Gaumen stieß. Schließlich fand er den Zugang zu ihrer Kehle und versenkte seine Latte vollständig in ihr. Martha blieb die Luft weg und sie drohte zu ersticken. In diesem Moment siegte ihr Selbsterhaltungstrieb über ihre anerzogene Demut. Sie biss zu. Anders als viele Frauen, besaß Martha noch alle ihre Zähne und so schaffte sie es, in das pralle Fleisch seiner Männlichkeit zu beißen. Es war nicht fest, doch Alfred schrie laut auf und taumelte zurück, als schmerzhafte Spuren an seiner empfindsamen Männlichkeit hinterlassen hatte.

Martha nutzte den Augenblick. Sie sprang auf und rannte davon. Ihre schlanken Beine trugen sie wie einen Windhund aus dem Gotteshaus, während hinter hier der Priester mit laute Flüche ausstieß. Sie riss die Pforte auf und stürmte ins Freie. Auf einmal packte sie ein kräftiger Arm.

***

„Diebin! Haltet die Diebin!“, rief der Priester aus dem Inneren der Kirche.

Das Mädchen versuchte sich loszureißen, doch der kräftige Arm des Vogtes verhinderte dies. Wild wirbelte ihr blondes Haar umher, Tränen und Angst zeichneten ihre Miene.

„Was ist hier los?“, fragte der Vogt von Burg Greifenstein mit lauter, strenger Stimme. Sofort kamen einige Bewohner des kleinen Orts herbei gelaufen.

„Ich … ich habe das Mädchen erwischt“, keuchte Pater Alfred, als dieser aus der Kirche taumelte. Seine Kutte saß immer noch nicht richtig und man konnte dem beleibten Mann deutlich dem Schmerz ansehen, der von irgendwo her stammen musste.

„Wobei?“, fragte der Vogt ruhig. Sein Griff um Marthas dünnen Arm war schmerzhaft und verhieß nichts Gutes. Der Vogt war für seine Grausamkeit weithin bekannt.

„Sie wollte sich am Opfer stock vergehen!“, sprach der Priester. Diese ungeheuerlichen Worte ließen ein Raunen durch die kleine Menge an Schaulustigen huschen, die sich inzwischen um sie gesammelt hatte.

Erschrocken, ob der unglaublichen Anschuldigung nahm sich die geschundene Magd ein Herz und rief: „Nein, das stimmt nicht!“

Ihr Mut wurde nicht belohnt, denn der Vogt von Greifenstein gab ihr mit seiner behandschuhten Hand eine kräftige Ohrfeige. „Schweig, Weib. Du darfst reden, wenn ich es dir gestatte.“

Die Grausamkeit des Vogts Heinrich gegenüber Frauen war weithin bekannt. Gerüchte besagten, es lag an seinem eigenem Weib, die wohl mit einem Stock im Arsch groß geworden war. Wie dem auch sei, der war ein brutaler Herr, und keiner wagte es, sich mit ihm ungestraft anzulegen.

„Sprecht, Priester. Was habt Ihr gesehen?“

Pater Alfred bekannt zu erzählen. Mehrmals setzte er mit seiner hohen Stimme an und jedes Mal gewann die Geschichte an Farbe, so dass die Menschen die später dazu gekommen waren, eine interessante, aber erlogene Geschichte zu hören bekamen.

Martha erkannte sofort was sich hier abspielte. Der Vogt war der Amtmann des Burgherren und unmittelbar für die Steuern, die Verwaltung und das Gerichtswesen zuständig. Was Heinrich hier tat war Recht zu sprechen, nicht über den unkeuschen Priester, sondern über sie.

Das Mädchen wurde an zwei Spießgesellen des Vogts weitergereicht, die sie sofort an den Händen fesselten. Keiner schien an ihrer Schuld zweifel zu hegen. Selbst als der Priester in wirren Worten schilderte, wie sie sich am Opferstock zuschaffen gemacht haben sollte und ihn dann Angriff, bevor sie flüchtete, war jeder von ihrer Schuld überzeugt. Zumindest nahm niemand die junge Frau in Schutz.

Martha selbst durfte sich erst mal nicht verteidigen. Das Gericht auf dem Dorfplatz hörte nur dem dicken Priester zu und jedes ihrer Widerworte wurde mit Schlägen bestraft. Schließlich kamen sogar ihr Bauer und seine Frau zu der Verhandlung. Man hatte sie wohl geholt, da sie in Gewisser weise die Verantwortung für ihre Magd hatten.

Weder der Bauer noch sein Weib sagte ein Wort zu ihren Gunsten. Niemand wollte mit diesem schändlichen Verbrechen in Verbindung gebracht werden. Mancher, der Martha wohlgesonnen war, dachte sich vielleicht seinen Teil, aber trotzdem schwieg jeder, der vielleicht Zweifel an der Geschichte hatte.

Bald schon wurden neue Vorwürfe in den Raum gestellt. Dinge die im Dorf verschwunden waren, wurde dem armen Mädchen angelastet, welches sich immer noch nicht verteidigen durfte. Schon bald war die Liste ihrer vergehen so lang, dass man sie sich diese nicht einmal mehr im Kopf merken konnte.

Das sonntägliche Ereignis war etwas Besonderes im Dorf. Also ob er ihr bewusst den Todesstoß versetzen wollte kam der Priester, der sogar vorgab, sie in Schutz zu nehmen, auf das Thema ihrer Jungfräulichkeit zu sprechen. Vor den Augen aller, zog man ihr Kleid bis zu den Hüften und spreizte ihre Schenkel. Panik schoss in ihre Augen, als die Bäuerin ihre Finger in Marthas Scheide stieß und dem Dorf verkündete, dass Martha wohl nicht nur eine Diebin, sondern auch eine Hure ist. Eigentlich war die Jungfräulichkeit einer Magd bedeutungslos, da diese armen Frauen sowieso niemals ein normales Eheleben führen würden. In diesem Moment gewann jedoch alles, was sie in einem schlechten Licht scheinen ließ, an Bedeutung. Immer wieder versuchte Martha ihre Unschuld zu beteuern, doch nach dem ihre Lippen von den Schlägen der Handlanger und des Vogts aufgeplatzt waren, schwieg sie um, weiteren brutalen Schlägen zu entgegen.

Die dunklen, fast schwarzen Gewitterwolken am Himmel, schienen ein Omen zu sein. Kaum eine Stunde nachdem sie in der Kirche um die Vergebung ihrer Sünden gebeten hatte, fiel über das Mädchen ein gnadenloses Urteil.

„Martha, die Magd des Freibauern Friedrich, gegen dich werden schwere Vorwürfe erhoben. Wir befinden dich des Diebstahls und der Hurerei für schuldig. Für diese Verbrechen gibt es normal nur eine Strafe, den Tod!“, verkündete der Vogt. Ein Raunen ging durch die Menge. „Aber aufgrund der Führsprache von Pater Alfred, wirst du nur zu 40 Stockhieben am Pranger verurteilt. Nach dem Vollzug der Strafe wirst du einen Tag lang durch Abschreckung und Läuterung am Pranger bleiben, bevor du aus der Dorfgemeinschaft verbannt wirst.“

Schluchzend und mit Tränen in den Augen nahm die Magd das Urteil hin. Der Tod wäre nicht schlimmer, vielleicht sogar gnädiger gewesen. Das wusste wohl auch Pater Alfred. Sie hatte ein unheiliges Lächeln auf seinen Lippen gesehen, als dieser Heinrich den Vorschlag machte. Kräftige Hände packte sie und schafften sie fort. Ihr Leben lag nicht mehr in ihrer Hand.

***

Das rotblonde Mädchen stand nach vorne gebeugt und mit gespreizten Beinen am Pranger. Kopf und Arme waren zwischen zwei Eichenbretter geklemmt, in denen sich Aussparungen für Hals und Handgelenke befanden. Auch ihre Füße waren mit einem Brett fixiert, so dass sie sich weder hinknien noch ihre Beine in eine bequeme Stellung bringen konnte. Ihr Kleid war bis zum Rücken hoch gezogen und so offenbarte sich ihr ungeschützter Po, ihre nackten Schenkel und der rötlich, blonde Flaum an ihrer Scham, den Blicken der Schaulustigen.

Man hatte sich Zeit gelassen. Jeder aus dem Dorf und der Burg sollte die Gelegenheit haben, an Marthas demütigender Bestrafung teilzuhaben. Bierfässer wurden herangeschafft und es bildete sich eine rechte Volksfeststimmung. Niemand störte sich an den dunklen Wolken, noch kümmerte man sich um die schwüle Hitze. Drückend war die Stimmung, doch auch aufgeheizt von einer unheimlichen Erregung. Kinder spielten, Männer tranken und Frauen ereiferten sich über die Schamlosigkeit der Verurteilten.

Schließlich war es soweit. Einem rötlichem Feuerball Gottes gleich, schob sich Sonne zwischen den Wolken hervor und tauchte den Dorfplatz in ein abendliches Orange. Aus der Ferne war leichtes Donnergrollen zu hören, doch war dies die geringste von Marthas Sorgen. Es fühlte sich an, als wenn sie schon seit Stunden in dieser qualvollen Stellung warten musste. Ihre Glieder schmerzten und mehrmals wurde sie von Kindern und Frauen mit Unrat beworfen. Das straflose Quälen von Menschen schien bei einigen die Hemmungen fallen zu lassen. Sie war die Verurteilte. Alles was man ihr antat war ein Akt der Gerechtigkeit – so empfanden es die Leute zumindest.

Heinrich stellte den Bierkrug beiseite und erhob sich. Seine inzwischen angetrunkenen Spießgesellen herhoben sich ebenfalls. Die Leute aus dem Dorf bildeten nun einen lockeren Kreis um das verurteilte junge Weib. Das Gemurmel und Gelächter wurde leiser.

Zwei der Männer des Vogts hatten sich lange Weidenruten besorgt und schnalzten nun damit durch die Luft. Der Klang flüsterte Martha bereits den zu erwartenden Schmerz ins Ohr. Sie hatte bereits mehrmals in ihrem Leben die Rute ihres Bauern zu spüren bekommen. Meist waren es jedoch nur eine Handvoll Schläge ohne wirkliche Bosheit gewesen, wie man sie einem jungen Mädchen für geringe Vergehen gab. Diesmal würden die Ruten jedoch angetrunkenen Knechten geführt, die sich an ihrem Schmerz ergötzen würden. Jeder Schlag auf ihren blanken Arsch würde ohne Gnade geführt, das wusste die Magd — und es würde 40 Schläge sein, 40, die biblische Zahl würde sich in ihre Haut fressen.

„Fangt an, die kleine Diebin zu bestrafen, möge Gott sich ihr Erbammen!“ Heinrichs Stimme hallte über den Dorfplatz. Viele Gesichter formten ein lüsternes Lächeln, auch Pater Alfred tat dies.

„Arsch oder Fotze?“, fragte einer der Knechte.

„Fotze!“, meinte der andere und schon traf sie der erste Hieb auf höhe ihrer empfindsamen Scham. Der Schmerz war unbeschreiblich für jemanden der dies nicht Selbst erlebt hatte. Ein Brennen zog sich über ihre Haut. Es fühlte sich nicht so an als wenn man sie Schlug, eher als würde man ihr die Haut von ihren Schenkeln ziehen.

„Eins!“, verkündete der Vogt mit lauter Stimme.

Der andere Knecht ließ seine Rute auf dem Mädchen niederfahren und sie schrie verzweifelt auf. Er traf ihre Pobacken und auch hier fühlte es sich an, als würde ihr ein feiner Streifen ihrer jungen Haut vom Leib geschält.

,,Zwei!“

Nun folgte eine Pause. Martha keuchte und wimmerte. Mehrmals schnalzten die Spießgesellen des Vogts mit ihren Ruten durch die Luft und ließen die Erinnerungen an den Schmerz durch ihren Geist zucken. Dann, nach quälend langem Warten traf sie der nächste Schlag wieder auf ihrer Scham etwas höher als der erste Schlag, doch der Schmerz war derselbe.

„Drei!“, töte Heinrich. Seine Hände lagen auf seinem Gürtel und sein Hemd aus fein gewebtem Tuch flatterte im aufkommenden Wind, der wie ein Kuss über die verschwitzen Leiber der Menschen glitt. Auch Martha fühlte diese beruhigende Berührung. Einen Moment öffnete sie sich für dieses wohltuende Gefühl, dann musste sie aber schon den nächsten Schlag erdulden, der sie diesmal auf höhe ihres Steißbeins traf.

Abermals hallte ihr heller Schrei über den Dorfplatz. Alfred lächelte zufrieden, während Friedrich sich einen Schluck Bier gönnte. Der Bauer empfand Mitleid mit seiner Magd, die er seid ihrer frühen Kindheit am Hof hatte. Fast war sie für ihn eine Art von Tochter, auch wenn letzte Nacht andere Gefühle sein Handeln bestimmt hatten. Seine Lust auf das Mädchen bestand aber eher in der Ablehnung seines eigenen Weibes. In den Jahren ihrer Ehe hatte sie ihm kein lebendes Kind geschenkt und in den vergangenen Jahren mied sie sogar den Beischlaf mit ihm, so dass Friedrich langsam fast zwanghaft zu neuen Ufern getrieben war. Martha war dabei die logische Wahl gewesen. Die attraktive junge Magd war zu einer jungen Frau herangewachsen. Was wäre falsch daran, sie nun auch seine Kinder gebären zu lassen.

Diese Möglichkeit bestand nun nicht mehr. Martha würde, sofern sie die Tortur überlebte aus dem Dorf verbannt. Der Freibauer wusste, dass die Anschuldigungen des Priesters falsch waren, aber er konnte sich nicht gegen diesen stellen. Eine Magd zu verteidigen würde bedeuten, den Priester der Lüge zu bezichtigen.

Jedes Mal wenn einer der Knechte, mit den inzwischen blutigen Ruten, auf Marthas zartem Fleisch niederfuhr zuckte der Bauer zusammen noch bevor ihre kläglichen Schreie an sein Ohr drangen. Mehr als ein Dutzend hatte sie bereits davon empfangen. Rote, wunde Striemen zierten ihre Haut.

„Einundzwanzig!“, rief der Vogt und die Knechte machten eine kurze Pause. Nicht aus Erschöpfung, ihre Ruten waren durch die heftigen Schläge unbrauchbar geworden. So wechselten sie ihre Peitschen gegen neue aus und das Mädchen bekam eine kleine Pause.

Hilde, Friedrichs Weib kam mit Tüchern und einer Schüssel zu ihr. Der Bauer war verwundert über die Hilfsbereitschaft seiner Frau. Sie hatte also doch eine gute Seele, auch wenn er sie manchmal als hart und hölzern empfand. Dem armen Kind zu helfen war eine wahrlich christliche Tat.

Martha hang schlaff in ihren hölzernen Fesseln und so erkannte sie durch ihre verweinten Augen ihre Herrin nicht. Sie dachte zu erst an Hilfe, doch schnell bemerkte sie den übel riechenden Gestank der Schüssel. Die Bäuerin öffnete mit einem festen Griff den Mund des Mädchens und stopfte ihr einen essiggetränkten Schwamm in den Mund. Der saure Geschmack des Schwamms belebte ihre Sinne erneut und sie wollte ihn herauswürgen, doch Hilde hielt ihr den Mund zu. Leise flüsterte sie ihr ins Ohr: „Glaube nicht, ich hätte nichts von deiner Affäre mit dem Bauern mitbekommen. Du hältst mich wohl für dumm. Du wolltest mir wohl meine Stellung am Hof rauben, ja? Gott bestraft dich nun dafür. Du bekommst, was du verdienst!“

Die Bäuerin fixierte Marthas Knebel mit einem Fetzen Stoff und wusch dann mit einem anderen ihre Wunden. Verzweifelt wand sich das Mädchen, während die doppelt so alte Frau mit dem in Essig getränkten Tuch über das ausgepeitschte Fleisch streifte. Niemand hörte mehr ihre Schreie und die sensibleren Dorfbewohner waren Hilde für ihre Tat dankbar. Längst verstörten die kläglichen Schreie der jungen Frau manche Menschen.

Als sie fertig war, streichelte sie Martha durchs Haar und flüsterte ihr zu: „Fahr zur Hölle, Hure!“

Die Folterknechte warten geduldig. Sie rochen den Essig und wusste um die schmerzhafte Schikane. Beide Burschen grinsten sich an. Dann holte einer aus und schlug abermals mit voller Kraft auf Marthas noch nicht verletzte Schenkel. Wieder fühlte es sich führ die junge Frau an, als wolle man ihr die Haut abreißen. Diesmal verstummte ihr Schrei jedoch in dem mit Essig gefüllten Schwamm in ihrem Mund. Übelkeit überkam sie und nur mit mühe konnte sie sich überwinden, durch die Nase die saure Luft einzuatmen.

„22!“, schrie Heinrich. Ihm missfiel es genau wie Alfred, dass das Mädchen nicht mehr so laut schrie. Doch keiner dachte daran, ihr den Knebel aus dem Mund zu nehmen.

Heinrichs Knechte wechselten sich nun wieder mit ihren Schlägen auf das Gesäß, die Schenkel und die Scham des Mädchens ab. Martha war inzwischen benommen von der Pein und dem scharfen Geruch in ihrer Nase. Als der 40ste Schlag genau ihre wunde Fotze traf, hing sie nur noch regungslos am Pranger. Die Männer lächelten sich zufrieden zu und gingen sich jeweils einen Krug Bier holen.

Der Priester und Hilde kamen zu ihr um überprüften, ob sie noch lebte. Martha röchelte leicht als Alfred ihr den Knebel entfernte. Speichel und andere Säfte tropften aus ihrem Mund. Die Menge murmelte leise. Erst jetzt schienen sie zu realisieren, dass man das Mädchen fast tot geprügelt hatte. Mancher, der sie zuvor verurteilt hatte, empfand so etwas wie Mitleid. Es reichte nicht um ihr zu helfen, doch wanden sich ihre Blicke ab und ergötzten sich nicht mehr weiter an ihrem Schicksal, an dem sie in ihren Augen aber selbst Schuld hatte. Sie musste schuldig sein, denn sonst, ja, was wäre sonst? Es gab keine Alternative. Sie war schuldig und hatte dafür ihre gerechte Strafe erhalten.

Das Donnern wurde lauter und inzwischen blies ein kühlender Wind durch das Dorf. Während sich die Menge langsam zerstreute, wusch Hilde noch einmal Marthas Wunden mit dem Essig. Dann nahm sie den Schwamm und ihre Tücher und ließ ihre ehemalige Magd am Pranger zurück. Auch Friedrich hatte sich das Schauspiel nicht länger angesehen. Der Bauer war wie viele andere in der Schenke des Dorfs verschwunden.

„Die Verurteile bleibt heute Nacht hier am Pranger! Jeder der will, darf sich an ihr gütlich halten, schließlich ist sie eine bekannte Hure im Dorf.“, verkündete der Vogt mit lauter Stimme. Dann wandte er sich an seine Männer und meinte: „Schafft sie im Morgengrauen aus dem Dorf. Ich will ihre Fotze morgen nicht mehr hier sehen.“

***

Die Knechte lachten und während der Gewittersturm aufzog, schienen die Einzigen, die noch bei dem Mädchen am Pranger verblieben waren. Die schwüle Hitze des Tages war vergangen und der warme Sturm schien nur direkt aus einer frostigen Hölle zu kommen. Auf Marthas Haut hatte sich eine Gänsehaut gebildet, doch die Brise, die über ihre Haut glitt, war nicht der einzige Grund.

Einer der Männer hatte seinen Penis hervor geholt und rieb ihn sich, als er in ihr verweintes Gesicht blickte. Die männliche Lust war offensichtlich und Martha quälte die Vorahnung des Folgenden. Das Urteil des Vogts war Gesetz. Kein Mann, der sie in dieser Nacht missbrauchen würde, müsste irgendeine Strafe erwarten. Würden die beiden Spießgesellen des grausamen Richters die Einzigen sein, die sich an ihrem ausgepeitschten Leib vergehen würden?

Die Schmerzen der Folter vermischten sich mit dem ungewissen Schicksal, welches ihr bevorstand. Der zweite Knecht gesellte zu dem Erste. Er hielt einen frisch gefüllten Krug mit Bier in der Hand. Er nahm vor ihren Augen einen kräftigen Schluck von dem goldenen Saft und auch das Mädchen musste schlucken. Ihre Kehle fühlte sich unendlich trocken an. Zu gern hätte sie auch einen Schluck genommen und Martha überlegte kurz, ihn darum zu bitten. Doch die Magd war nicht dumm. Sie wusste, dass er es tat, um sie zu quälen. Sie wollte ihren Durst anfachen. Diese Art der Folter gelang ihm. Sehnsüchtig blickte sie zu ihm.

Dann auf einmal spürte sie eine fremde Hand an ihrem mit Striemen gezeichneten Arsch. Sie zuckte zusammen. Wer war das? Sie wollte ihren Kopf wenden, doch der Pranger verhinderte jeden Versuch. Die Knechte lächelten und der eine nahm einen Schluck seines Biers, während der andere weiter seinen Schwanz wichste. Sie sahen wer da hinter ihr stand, verrieten aber nichts.

„Wer ist da?“, flüsterte sie kraftlos, aber man gab ihr keine Antwort.

Ein rauer Finger streifte über ihre Scham und das Mädchen wand sich verzweifelt in ihren hölzernen Fesseln. Sie biss sich auf die Lippen. Ein Blitz erhellte gerade den abendlichen Dorfplatz von Greifenstein, da stieß der Unbekannte seinen Finger in ihr enges Loch. Ihre Öffnung war trotz der vorangegangen Tortur erstaunlich feucht, so dass Martha kaum Schmerz empfand. Als der Donner über sie hereinbrach, hatte der Mann bereits seinen Phallus in ihre Lustgrotte versenkt. Zwei kräftige Hände packte sie an ihren Hüften und drückten ihr Becken so gut es ging gegen die Stöße des Fremden.

Es tat weh. Ihr wunder Arsch schmerzte bei jedem Stoß. Der Penis fühlte sich fremd in ihr an. Sie empfand keine wirkliche Lust, auch wenn ihre Körper Feuchtigkeit für den Eindringling produzierte. Das Stöhnen der Magd beruhte mehr auf dem Schmerz, als auf irgendeinem anderen Gefühl. Nein, das stimmte nicht ganz.

Die rotblonde Frau, deren Haare wild an ihren Wangen herunterhingen, verging fast vor Scham. Die beiden Männer beobachten sie während des Geschlechtsaktes und diese Demütigung war fast noch schlimmer als der körperliche Schmerz.

Der Unbekannte legte ein schnelles Tempo ein und während Blitz und Donner bedrohlich über ihnen lagen, kam er schließlich in ihrer jungen Fotze. Martha fühlte das Zucken seines Glieds. Sie spürte, wie sein heißer Samen in ihren Bauch schoss. Hilflos musste sie diese weitere Demütigung über sich ergehen lassen.

„Oh Gott, bitte lass mich sterben!“, betete sie leise, doch ihr Gebet sollte in dieser Nacht nicht erhört werden.

Der Unbekannte hatte sich ohne ein Wort aus ihr zurückgezogen. Während sein Samen an ihren wundgeschlagenen Schenkeln herunterlief, richtete sich einer der Knechte auf und kam zu ihr. Sein Bierkrug war inzwischen leer und er ließ ihn achtlos fallen. Seine Hand streichelte durch das lange Haar der Magd. Es fühlte es und sie blickte ihn mit ihren grünen Augen Hilfe suchend an. Er würde ihr nicht helfen, das merkte sie in seinem Blick.

Im Gegenteil. Der Mann schlich um sie herum. Seine kräftige, Hände streiften ihren noch großteils unverletzten Rücken. Er begutachtete die Striemen, die er ihr geschlagen hatten. Dann als er hinter ihr war, gab er ihr unvermittelt einen kräftigen Hieb mit der flachen Hand auf ihre wunden Arschbacken.

„So du keine Hure. Wir sind noch nicht fertig mit dir, oder Hans?“

„Nein!“, meinte der Wichser und keuchte dabei.

Martha fühlte, wie der Knecht seinen Prügel an ihrer feuchten Spalte ansetzte. Ihm ausgeliefert zu sein und sich ihm auf diese entwürdigende Weise hinzugeben, machte die Qual für das Mädchen fast noch schlimmer. Sie spürte den Eindringling. Erst tat es nicht weh, es war sogar ein ganz angenehmes Gefühl, fast so wie in der Nacht, als der Bauer sie in der Küche nahm. Doch dann stieß er brutal zu.

Das Mädchen gab einen von Schmerzen getrieben Laut von sich der von einem Donnergrollen verschluckt wurde. Hans, der andere Knecht, lächelte und erhob sich. Er ging zu ihr und streichelt ihr durchs Haar. Ihr schönes langes Haar machte die Männer wild, auch ihn, das konnte sie fühlen. Hatte der Priester recht? War sie die Sünderin, die die Männer verführte? War das alles ihre Schuld? Diese Erkenntnis traf sie wie der Blitz, der über den dunklen Himmel zog und auf den ein heftiger Donnerschlag folgte.

Hans hielt ihr sein geschwollenes, dreckiges Glied in. Während sein Spießgeselle sie von hinten in ihre feuchte Fotze stieß, presste er ihr den Mund auf, wie es der Priester zuvor in der Kirche getan hatte. Martha verstand nicht, wieso Männer dies taten. Wollten Männer jedes Loch einer Frau besteigen? Bereite ihnen dies wirklich solche Lust?

Der Knecht hinter ihr rammte sie mit kräftigen Stößen. Jeder von ihnen bereite ihr Schmerz und Lust zugleich. Das männliche Fleisch in ihrer Grotte fühlte sich gut an. Ihre Vulva schien es förmlich zu verlangen, doch da waren auch die Spuren der Ruten, die blutige Striemen auf ihren Arsch und ihre Schenkel gezeichnet hatten. Jedes Mal wenn er diese berührte bereite er ihr vollkommen unerotische Schmerzen.

Der andere Knecht ließ derweil seinen Penis in ihrem geöffneten Mund ruhen. Anders als bei dem brutalen Priester hatte sie diesmal Zeit sich an das Fleisch in ihre zu gewöhnen. Ihre Zunge registrierte den Geschmack und sie fühlte das leichte Zucken in ihrem Mund. Sein erregter Pulsschlag verriet ihr seine Erregung. Immer wieder regten sich ihre Geschmacksknospen, als sie über das salzige Stück des Mannes glitt.

„Ja, so machst du es gut Hure“, stöhnte Hans und auch der andere keuchte zustimmend.

„Sie hätte uns letztes Jahr gefügig sein sollen, da war sie aber noch so eine kleine verschlossene Jungfrau, oder?“ Er gab ihr einen kräftigen Hieb auf die von roten Linien überzogene Pobacke. Martha schrie erbärmlich auf. Ihre Kraft zu Widerstand war längst gebrochen. Sie, die Sünderin nahm ihr Schicksal an, sie begab sich in die Arme Gottes. Trotzdem schrie sie und erneut flossen Tränen.

Das Glied des Knechts reichte nun gegen ihren Gaumen und sie würgte. Er ignorierte dies und begann sie jetzt auch in mit leichten Stößen in ihren Mund zu ficken. Die Spitze seiner Eichel ragte immer tiefer in ihre Kehle. Nur mit Mühe konnte die Magd verhindern, dass sie sich übergab. Sie fürchtete die Strafe der Männer und wollte einfach nur, dass es aufhörte. Aber es hörte nicht auf.

Martha bekam fast keine Luft. Ihre Augen quollen aus den Höhlen und begannen sich zu verdrehen. Deutlich konnte man das Weiße in ihren Augen erkennen. Immer noch bei Bewusstsein und doch weit entfernt von ihrer selbst, hing sie hier im Pranger auf dem Dorfplatz. Gott schien wahrhaft keine Gnade mit dem Mädchen zu kennen.

Beide Männer rammten sie unablässig ihre prallen Prügel in ihre beiden Öffnungen. Sie keuchten und stöhnte, schrien und fluchten. Ihr weinen und wimmern wurde alsbald vom aufkommenden Gewittersturm verschlungen. Gemeinsam spritzten die Männer ihre Säfte tief in den Körper des Mädchens. Regentropfen schlugen auf ihre geschundene Haut und sie musste den salzigen Samen des Knechts schlucken, der sie in den Mund fickte. Der andere spritze seine heiße Sahne tief in ihren Bauch.

Nun brach ein Wolkenbruch über das Dorf Greifenstein herein. Der wilde Gewitterschauer vertrieb das die Knechte schneller als man schauen konnte. Die frisch besamte Verurteilte blieb nun vollkommen alleine auf dem Dorfplatz zurück. Niemand schien sich noch um die junge Frau am Pranger zu kümmern. Niemand außer dem Himmel.

Während der männliche Samen aus ihrer geschwollenen Fotze und ihrem Mund sickerte, wusch der Regen Schweiß und Blut von ihrem Körper. Er reinigte sie mit eisiger Urgewalt. Martha fror. Irgendwann umschloss sie die Dunkelheit und das Mädchen fiel in eine Art von Bewusstlosigkeit.

***

Es war kein Schlaf der Erholung brachte. Als Martha wieder zu sich kam, tat ihr alles weh. Die Nacht hatte das Dorf fest in seine Krallen geschlossen. Der Regen hatte aufgehört. Die junge Frau zitterte vor Kälte. Ihre Lippen bebten. Es war still in Greifenstein. Nur vereinzelt hörte man das Tropfen von Wasser, welches von Dächern, Balken und Steinen auf den Boden fiel.

Plötzlich waren da Schritte zu hören. Schwere Schritte, die platschen durch den morastigen Boden auf sie zu kamen. Sie wollte den Kopf heben um zu sehen wer da war, doch der Holzbalken des Prangers verhinderte auch dies.

„Hallo? Wer ist da?“

Keine Antwort nur Schritte aus dem Dunkel der Nacht.

„Hallo? Bitte, wer ist da?“

Eine Hand ergriff aus dem Dunkeln ihr Haar. Sie meinte den Geruch von Weihrauch wahrzunehmen. War dies Pater Alfred, der sie in diese schändliche Lage gebracht hatte? Sie wusste es nicht doch fühlte sie den Blick des Unbekannten auf ihrem entblößten und durchnässten Leib. Schmerzhaft wurde an ihrem Haar gezogen. Einsam war ihr Schrei in der Dunkelheit. Niemand würde sie in diesem Moment hier sehen. Das Gewitter hatte alle Menschen in ihre Häuser getrieben, jetzt würde sie wohl in Ruhe schlafen. Sie war allein. Alleine ihrem Schicksal mit dem Unbekannten ausgeliefert.

Da fühlte sie schon, wie er an ihre Scham griff. Seine Finger ertasteten ihre feuchte Vulva und Martha flüsterte: „Bitte nicht.“

Er reagierte nicht. Sie hörte nur einen lüsternen Laut, dann wurde schon ein Finger in ihrem kleinen Loch versenkt, welches immer noch mit dem Samen der vorangegangenen Männer gefüllt war. Der Unbekannte wirkte ein wenig abgestoßen und ließ von dieser Pforte ab. War es der Priester, der sie gerade an ihrer Fotze berührte, oder war es ein anderer Dorfbewohner, oder gar der Vogt?

Der Finger streiften nun nach oben, folgte ihrer Poritze und berührte schließlich ihr enges, noch jungfräuliches, hinteres Löchlein.

„Nein, nicht!“, wimmerte sie.

Der Mann kannte keine Gnade und drückte seinen Finger prüfend in diesen entwürdigenden Eingang. Martha kannte von der Freude vieler Männer an diesem Loch. Viele junge Mägde ließen die Knechte in diese Pforte um ihre Lust zu empfangen, ohne dabei schwanger zu werden. Martha, die bis vor Kurzem noch nie einen Mann in sich gespürt hatte, mochte dies jedoch nicht. Sie wollte keusch und nach den Geboten Gottes leben. Sie wollte nicht sündigen, trotzdem stand sie nun hier am Pranger.

Der Mann schnalzte zufrieden mit der Zunge und zog seinen Finger zurück. Das Mädchen atmete erleichtert auf, doch ihre Freude währte nur kurz. Nur eine Handvoll Herzschläge später fühlte sie die Eichel des Mannes, der sich ohne weitere Vorbereitung gegen ihre Rosette drückte.

Ihr Schließmuskel leistete so gut es ging Widerstand. Hilflos musste sie in ihren hölzernen Fesseln das Gefühl ertragen, als wenn man ihren jungen Körper auseinanderreißt. Dann überwand seine Lanze ihre Gegenwehr und er drang in ihren warmen, engen Darm ein.

Martha atmete scharf ein. Schmerz überflutete ihren Unterleib, doch irgendwo war da auch eine unterschwellige Geilheit verborgen. Der Mann stöhnte laut auf. Es war ein helles Stöhnen der Freude. Ein Gebet an die Lust.

Sofort begann er mit leichten Bewegungen tiefer in sie einzudringen. Seine Lanze versteifte sich noch mehr. Das Mädchen konnte fühlen, wie seine nackte Geilheit sich an ihrem engen Loch labte. Ihr Darm stülpte sich wie eine zweite Haut über den Penis des Mannes. Schnell war er einige Zentimeter in ihr verschwunden und fickte sie mit kräftigen Stößen in ihren Darm.

Keuchen und Stöhnen hallte über den nächtlichen Dorfplatz. Ihr anfangs von Schmerzen geschwängertes Wimmern wurde immer mehr von einer verbotenen Lust begleitet. Martha fühlte die Sünde dieser Lust. Sie war des Teufels. Eine Frau durfte nur von ihrem Ehemann Lust empfangen. Was sie tat war eine Sünde.

Bald schon schrie sie laut auf. Der Mann fickte sie immer kräftiger in ihren Arsch. Sie konnte nicht mehr anders als sich durch diesen Laut ihre chaotische Gefühlswelt aus dem Leib zu schreien.

Auch der Unbekannte stöhnte laut auf. Sein hohes Keuchen steigerte sich mit seinem ekstatischen Hüftschwung. Immer schneller trieb er seine Männlichkeit in ihren After. Irgendwann, nach relativ kurzer Zeit konnte er sich nicht mehr halten und entließ seine Saat tief in ihren wild zuckenden Darm. Das heiße Sperma schoss in sie und sie fühlte das Pulsieren des männlichen Glieds.

Der Unbekannte verharrte einige Zeit in ihr. Er warte, bis ihr Darm den ganzen Samen aus seinem Schwanz gemolken hatte. Dann zog seinen erschlafften Phallus aus ihrer Öffnung und ließ das Mädchen erneut am Pranger zurück.

Martha fühlte sich unglaublich dreckig. Der Regen hatte ihren Körper zwar gereinigt, doch hatten sie mehrere Männer an diesem Tag auf verschiedene, gotteslästerliche weise benutzt. Zwei davon kannte sie nicht einmal. Am Schlimmsten wog jedoch die heimliche Lust, die sie bei deren Eindringen empfunden hatte.

Sie war eine Sünderin, sie war nicht länger unschuldig. Sie war zwar keine Diebin und hatte auch sonst nichts von dem getan, weswegen man sie an den Pranger gestellt hatte, trotzdem fühlte sie sich schuldig. Würde Gott ihr je vergeben? Gefangen in ihren Gedanken blieb die junge Frau hilflos in der Nacht zurück.

***

Erneut hörte sie Schritte. Marthas Körper besaß keine Kraft mehr, um irgendwie zu reagieren. War es bereits Morgengrauen? Kam noch jemand um sie zu missbrauchen? Das Sperma sickerte nun aus After und Vulva. Was wollte man ihr noch antun?

Sie fühlte eine Hand an ihrer Wange. Sie wirkte sanft, warm. Das Mädchen seufzte. Dann hörte sie wie man an dem Riegel ihres Prangers hantierte. Plötzlich waren ihre Beine frei. Dann wurde der Holzbalken, der sie festhielt, angehoben. Kräftige Arme zogen sie davon.

Martha fühlte, wie ihr durchnässter Leib an eine kräftige Männerbrust gedrückt wurde. Ohne Regung sank sie in die Arme des Mannes. Er streichelte sie sanft und flüsterte: „Verzeih mir, mein Kind. Ich konnte dich nicht retten.“

Es war Friedrichs Stimme, sie erkannte die sanfte, rauchige Stimme des Bauern. Er trug sie davon, trug sie fort vom Dorfplatz. Das Mädchen ließ es geschehen, sie konnte weder eine Frage stellen, noch konnte sie gehen. Kurz, nachdem sie das Dorf verlassen hatten, schlief sie in seinen Armen ein.

Am nächsten Morgen fragte niemand, was mit dem Mädchen passiert war. Als die Knechte ihren Rausch ausgeschlafen hatten, bemerkten sie zwar, dass die Kleine ohne ihr zutun verschwunden war, doch sagten sie aus Angst vor Bestrafung niemanden etwas davon. Die Magd war verbannt und es war belanglos, wer sie letztendlich entsorgt hatte.

Hilde wusste zwar, dass ihr Mann erst am frühen Morgen nach Hause gekommen war. Sie dachte sich aber nichts dabei, da sie nichts von der Verfehlung der Knechte wusste. Die Treue ihres Ehemanns interessierte sie nicht, solange ihre Position als seine Frau nicht Gefährt war. Das Leben in Greifenstein ging seinen gewohnten Gang und schon nach wenigen Tagen waren die Ereignisse um das Ende der schönen Magd verdrängt.

Was Marthas weites Schicksal angeht, nun dies ist eine andere Geschichte, und wird vielleicht ein anderes Mal erzählt.

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