Die Folter vom blonden Gift, Teil 1
Wieder war es ER, dieser alte Zausel. Hatte er uns bespitzelt oder warum war er plötzlich da? Mitten im Saal stand er, sein Blick glich dem eines Kindes, wenn es das Glitzern des Lamettas am Christbaum beäugt. Er schien erfreut zu sein von dem Bild, das wir abgaben. Und nebenbei nicht einmal überrascht. Er musste damit gerechnet haben, dass wir uns hier unzüchtig verhielten. Aber woher? Das konnte er doch nicht wissen.
Erstaunlich ruhig und gefasst meinte er, wir sollten uns nicht stören lassen, er habe lediglich etwas vergessen. Dann schlenderte er um die Tische herum und organisierte sich einen dieser Jahresberichte, die zusammengeheftet am Tisch des Vorsitzenden lagen. Eigentlich rechnete ich damit, dass er wieder verschwinden und uns alleine lassen würde. Aber da täuschte ich mich schwer. Irgendwo zwischen uns und der Tür blieb er stehen.