Verraten und verkauft, Teil 3
Die Wochen gingen ins Land, Holger verlor mehr und mehr das Interesse an mir. Ich durfte einmal täglich auf die Sonnenbank und mich eine Stunde im Garten bewegen, außerdem hatte er eine bessere Lüftung in den mittlerweile auch vergrößerten Kellerraum einbauen lassen und mir ein Trimmrad und ein Laufband zur körperlichen Ertüchtigung hingestellt. Er wolle ja keinen schlaffen Sack ficken, wie er sagte. Außerdem hatte ich einen Fernseher und ein Radio bekommen und die Haushälterin kaufte regelmäßig Zeitschriften und Bücher für mich ein.
Da sich sein Interesse mehr und mehr auf das ungeborene Kind von Jenny fixierte, benutzte er mich auch nur noch selten für seine perversen Spielchen. Hin und wieder kam Pierre, der mich ordentlich rannahm und nach Herzenslust quälte und auspeitschte. Aber ich muss zugeben, dass ich fast schon froh war, wenn er kam. Alles war besser als diese Gleichgültigkeit mir gegenüber. Und schließlich wurde das Kind geboren, ein gesunder Junge. Ich bekam ihn nie zu Gesicht, aber Holger erzählte mir stolz davon. Von da an war Jenny seine ungekrönte Königin.