An der Grenze

Sie lagerten nun schon 3 Tage vor dem Lager der Grenzwächter, als der Feldweibel der zu ihnen kam. „Ich hab dem Hauptmann eure Bitte vorgetragen, in das Land einreisen zu dürfen. Ihr habt Glück, er ist guter Laune und gedenkt euch passieren zu lassen. Jedoch müsst ihr ihm dafür heute Abend eine eurer Frauen schicken. Eine von den schönen natürlich“, grinste er lüstern.

Elias blickte ihn empört an: „Unsere Frauen sind keine Huren, die wir als Zahlungsmittel gebrauchen!“ „Sehr schade dann. Vielleicht findet ihr in einem der anderen Länder eine Heimat“, sagte der Feldweibel und wandte sich zum gehen. „Wartet“, rief der Anführer der Gruppe, „ich werde mit ihnen reden“. Der Weibel antwortete mit einer winzigen Verbeugung: „Wie ihr wünscht“.

Kurze Zeit später hatte Elias seinen Gefolgsleuten von der Bedingung des Hauptmannes berichtet. Betretenes Schweigen machte sich breit. „Ich werde gehen“, ertönte es leise. Elias sah sie an: „Du weiß, dass du das nicht musst…“ „Ja. Trotzdem.“ Sie erhob sich und begab sich zum Feldweibel.

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