in Fesseln vorgeführt

„Sie sollte sehen können, was hier vorgeht“, schlug er vor. Michael fasste mit geschickten Fingern mein gesamtes Haar vor meiner Stirn zusammen und flocht es ruhig zu einem Zopf, den er mit einem Stück Perlonseil aus seinen Hosentaschen abschloss und verlängerte. Während ich noch rätselte, was das sollte, schlug er das Ganze auf meinen Rücken zurück und zog daran. Folgsam nahm ich den Kopf weit ins Genick. In Sekunden hatte er mein Haar und die Halteriemen des ledernen ‚Armhandschuhes‘ durch die Schnur mit- einander verknotet. Die Spannung, mit der das Gewicht meines Kopfes an meinen Haaren hing, tat eigentlich nicht weh, die Kopfhaltung war aber ausgesprochen unbequem.

Für dieses Ungemach wurde ich bald entschädigt. Es dauerte zwar eine ganze Weile, ehe meine Augen gegen den blendenden Scheinwerfer ankamen, dann schälten sich aber unglaublich erregende Szenen aus der Dunkelheit. Auf mich wirkte das Geschehen, als ob Mordillo ein Pornobild gezeichnet hätte. Wohin ich auch blickte, überall wurde meine Neugier geweckt. Die kleine Rothaarige aus der ‚Garderobe‘ kniete mit dem Rücken zu mir vor einem Mann, die Hände im Genick verschränkt und schien sein Glied im Mund zu haben. Im Hintergrund hörte ich eine Frau, wie sie mit Babsi schimpfte, die als Kellnerin tätig war.

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