Im Kaufhaus
Du wirst dir gleich dein Kleid und die Schuhe von gestern abend wieder anziehen und in die Verkaufsräume gehen. Wenn du in der Abteilung für Damenmäntel angekommen bist, gehst du zu den Pelzmänteln. Dort wirst du einen Pelzmantel finden, der ein Etikett mit deinem Vornamen enthält. Mit diesem Mantel gehst du in eine der Ankleidekabinen. Du ziehst dein Kleid aus und den Mantel an. Das Kleid lässt du dort liegen. Im Etikett wird noch eine Adresse stehen, unter ‚reserviert für:‘. Du verlässt das Kaufhaus und gehst, natürlich nackt unter dem Mantel, zu der auf dem Etikett angegebenen Adresse. Es wird nicht so weit von hier sein. Hast du das verstanden, oder gibt es noch Fragen?“ „Womit bezahle ich den Pelz?“
„Du stiehlst ihn!“ „Und was geschieht, wenn ich bei dem Diebstahl erwischt werde?“ „Das will ich für dich nicht hoffen. Du wirst dann ganz von mir abhängen, denn ich bin der Geschäftsführer dieses Kaufhauses. Es wird an mir liegen, ob unser Haus dich dann anzeigt oder nicht. Jedenfalls müsstest du mir sehr viel Ergebenheit und Demut beweisen, um mich gnädig zu stimmen. – Sonst noch etwas?“ „Nein, mein Gebieter!“ „Dann zieh deine Sachen an und verschwinde.“
Er wirft mir das Kleid und die Pumps vor die Füße und geht. Der Pelz steht mir nicht nur gut, er fühlt sich auch sehr schön geschmeidig an. Durch meine Nacktheit wird er zu meiner eigentlichen Haut. Trotzdem ahne ich Schlimmes, als ich die Ankleidekabine verlasse. Ich versuche meine Unsicherheit natürlich mit Eleganz zu überspielen. Das habe ich doch schon öfter gemacht. Hauptsache, ich bin bald draußen. Als ich in die Nähe des Ausgangs komme und mich schon sicherer fühle, packt von hinten eine Hand meinen Arm. Ein mittelgroßer, älterer Herr hält mir seinen Ausweis hin.