Im Kaufhaus

Der Ausblick mutet mir wohl deshalb skuril und neu an. Jetzt soll ich mich mit dem Rücken gegen die Hinterwand des Schaufensters lehnen, damit ich einen festen Halt bekomme und ruhig stehen kann. Draußen kann ich nun auch Richard erkennen, der Peter andeutet, wie ich zu stehen habe, um möglichst realistisch als Schaufensterpuppe und zugleich aufregend auszusehen. Da um diese Uhrzeit die Innenbeleuchtung ausgeschaltet ist, fällt nur das matte Licht der Straßenbeleuchtung auf meinen Körper. Bevor Peter geht, erklärt er mir noch, ich solle möglichst ruhig stehen, damit niemand Verdacht schöpft.
Wenn ich eigenmächtig aus dem Schaufenster verschwinden würde, hätten die Putzfrauen bestimmt ihren Spaß an meiner leichten Bekleidung, warnt er mich. Außerdem hätte ich ihm ja Gehorsam versprochen. Dann verschwindet er. Auch Richard ist schon gegangen, jedoch nicht ohne mir vorher mit einer Hand charmant einen Kuss zuzuwerfen.

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