Gespannte Erwartung auf die Ketten der Lust
„Was soll das,“, protestierte ich, „warum steh‘ ich hier einladend ‚rum, wenn du Fernsehen gucken willst, verdammt?“ Seine Reaktion stürzte mich in Panik: „So leid es mir tut…“, meinte er, zog eine gemein aussehende Reitpeitsche aus der Falte zwischen Lehne und Sitz seines Sessels hervor und trat hinter mich. Ich hielt die Luft an und warf hektisch den Blick hin und her, auf der vergeblichen Suche nach einer Fluchtmöglichkeit.
Als ich das hässliche ‚Swissshh‘ der Gerte hörte, verkrampfte ich den ganzen Leib. Die Zeit verging im Schneckentempo. Zunächst tat es gar nicht weh. Lediglich eine gewisse Wärme brannte quer über meinen kernig gespannten Po. Dann brach die Schmerzflut heftig über mir zusammen. Aus der Wärme wurde ein sengendes Brennen. Wie ein Messer schnitt eine Linie ziehender Verzweiflung über mein Hinterteil. Ich fühlte etwas Beißendes in die Tiefe meines wehrlosen Fleisches greifen. Die Luft blieb mir weg und der Blick verschwamm in den Tränen, die meine Augen überschwemmten.
„IIIeeegh!“, gellte ich schrill. Meine Beine zappelten auf der Stelle. Die Handschellen schrammten in meine Gelenke und hinderten mich schmerzhaft, dem ersten Impuls zu folgen und die Glut auf meinem Hintern durch Reiben zu löschen. Meine Agonie dauerte eine höllische Ewigkeit. „Bitte, hahch, grrr, bitte – nicht mehr!“, stieß ich zwischen meinen Zähnen hervor. „Du musst nur still bleiben und dastehen, dann passiert dir nichts. Es kann natürlich dauern. Am Samstag werden es 8 Stunden sein – da heißt es üben!“, brachte Markus mich dazu, offen und laut zu schluchzen.