Gamze

Gamze giggelte. „Ging ius prima nocte nicht anders und ist längst abgeschafft, Herr Geschichtslehrer?“ wandte sie sich an Rolf. Als dieser nicht reagierte, stichelte sie weiter: „Los, ich erbitte mir Gegenargumente. Oder geben Sie so schnell auf?“

Statt ihm antwortete jedoch Heinz. „Er riskiert als einziger von uns dreien seine Karriere, wenn dies rauskommt. Daher sollten wir ihm diese Ehre einräumen.“

„Stimmt,“ jubelte sie. „Ich habe Sie danach ja in der Hand. Das ist fein! Machen Sie’s mir gut, dann werde ich dies niemandem erzählen. Wenn nicht, dann doch,“ drohte sie grinsend. „Und,“ fügte sie noch hinzu, „gute Zensuren sind eine Selbstverständlichkeit.“

Klaus nickte nur. Darauf ließ er sich gerne ein. Er wusste, was er im Bett konnte. Und die guten Zensuren hatte sie doch eh schon immer bei ihm gehabt. Und das nicht, weil er sie ins Bett bekommen wollte, sondern weil sie sie einfach verdient hatte. Er kniete sich zu ihr nieder, nahm das Sektglas und sagte nur „Brüderschaft.“ Ihre Arme kreuzten sich, sie nahmen ein Schluck und er sagte: „Ich heiße Klaus und bin dein erster Stecher.“

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