Fernfahrerfreuden

Einmal die Woche fuhr ich diese große Tour – mit Maschinenteilen in den Süden und mit Obst und Gemüse zurück. Ich war ganz in Gedanken bei Maria, die mich in Mailand erwartete, als ich sie kurz vor der Auffahrt stehen sah. Der Wind spielte mit ihren langen blonden Haaren. Unter ihrem T-Shirt wölbten sich zwei prachtvolle Hügel, die jeden Landschaftsmaler in Verzücken versetzt hätten.
Die kurzen Shorts gaben den Blick frei auf zwei perfekt geformte Beine, die gar nicht zu enden schienen. Kurzentschlossen trat ich auf die Bremse. Als der Last-Zug neben ihr zum Stehen kam, schwang sie sich ins Führerhaus.
„Fahren Sie Richtung Italien?“ Zwei unschuldige rehbraune Augen sahen mich unter sanft geschwungenen Brauen an. Ein Schauer lief mir über den Rücken und ich wäre auch nach Grönland gefahren, wenn sie danach gefragt hätte. „Ich bin die Claudia und will zum Ostergottesdienst nach Rom“, plauderte sie drauflos.

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