Es juckt!
Vor ein paar Tagen hatte ich ein Straßencafé entdeckt. Dort sollte sich etwas finden lassen. Ich zog mächtig viele Blicke auf mich. Das war natürlich Absicht, auch wenn sich etliche potenzielle Stecher darunter befanden, die sich das Gucken hätten getrost schenken können. Ich saß eine halbe Stunde draußen unter einem Sonnenschirm und trank meinen zweiten Kaffee. Doch es schien hier keinen gescheiten Kerl zu geben.
Da setzten sich plötzlich zwei Kerle an meinen Tisch. „Hey, Biene“, begrüßte mich der eine. Er trug einen Schnurrbart und sah damit richtig süß aus. Der andere war ganz glatt rasiert, trug dafür aber eine Sonnenbrille.
„Hey“, grüßte ich zurück. Dabei stellte ich mir schon mal vor, es mit dem einen mit dem Schnurrbart zu tun. Er hatte einen durchdringenden Blick, der mich schwach werden ließ. Da roch ich Leder. Ich sah an dem einen herunter. Er trug eine Hose aus schwarzem Leder, wie sie typischerweise in der Homoszene zu finden war. Das glaubte ich zu dem Moment jedenfalls. Ich war schon etwas enttäuscht.