Eins mit Stern

Wir sprachen über dies und jenes, über meinen Beruf als Grundschullehrerin, der in diesen Zeiten mehr Homeoffice war als Schulbetrieb, und irgendwann auch über den Elefanten im Raum: über Sex. Als eher devot hatte ich mich auf meinem Profil geoutet. Wobei ich mir nicht sicher war, ob das wirklich stimmte, denn willenloses Anhängsel eines Mannes war ich nun definitiv keines. Trotzdem verursachte die Vorstellung ein leichtes Ziehen in der Leistengegend. Dann sprachen wir über Fantasien, über BDSM, über Lustschmerz, über spielerische Macht und Ohnmacht. Und das Ziehen wurde stärker.

Jetzt stand ich hier, in einem fremden Wohnzimmer, beinahe nackt, mit verbundenen Augen und auf den Rücken gefesselten Händen. Gott, worauf hatte ich mich nur eingelassen?

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