Die Raumpilotin, Teil 2 – Mike
„Hoppla!“, lacht sie. „Kann ich mit den Dingern etwa wirklich fliegen?“ Wieder durchströmt sie ein Hochgefühl, eine Art Stolz und Zuversicht. Diese Gefühle sind aber nicht ihre, mehr so etwas wie ein entfernter Gedanke. Sie schüttelt den Kopf, aber dieses merkwürdige Gefühl bleibt. Plötzlich hat sie die Bilder ihres Traumes während der Gefangenschaft wieder vor Augen. Die Blumen, die Wiesen und die schönen Landschaften. Dann ändern sich die Bilder und sie sieht sich selbst. Das ganze Bild ist verschwommen und die Farben stimmen nicht, aber sie weiß, dass sie das ist. Oder zumindest ihre Beine. Sie stöhnt auf, als sie begreift, was sie da sieht.
‚Das ist, was die Raupe in mir gesehen hat, als sie mich verließ.‘, wird es ihr klar. Langsam schiebt sich das Tier zwischen ihren Oberschenkeln hindurch, über ihren Po auf den Rücken. Dort hängt es sich knapp unterhalb des Nackens auf ihren Rücken und verharrt dort. ‚Und wie bei einem Schmetterling von der Erde, wandelt sich die Raupe in einen Schmetterling. Nur ist hier die Zeit als Puppe viel kürzer und das Tier ist ein Symbiont.‘, wird ihr das Geschehene klar. ‚Die Schmerzen vorhin waren die Verbindungen zu meinen Rückenmarksnerven. Aber was hat das Tier davon, wenn ich es durch die Gegend trage bzw. jetzt Flügel habe?‘