Die Raumpilotin, Teil 1 – fremde Wesen

Mike geht zu dem Wesen zurück und reicht ihm eine Hand. Das Wesen ergreift sie, und beide stehen sich eine Weile gegenüber. Die Pilotin ist, ihre peinliche Nackheit vergessend, näher herangetreten. Mike lässt die Hand des Wesens los und erklärt ihr.
„Er ist Züchter irgendeines Tieres. Ich glaube, von Faltern, oder so etwas. Er war unterwegs, um neue Tiere für seine Zucht zu finden. Dafür sammelt er die Eier dieser Tiere ein und verstaut sie im Wagen. Dort ist es warm aber dunkel. Zur Reifung brauchen die Eier aber noch irgendwas, das ich nicht verstanden habe. Liegen sie warm und dunkel, dann sterben sie nicht ab oder verfaulen, sie entwickeln sich aber auch nicht weiter, so daß er Zeit genug hat, sie nach Hause zu schaffen.“

Er wies auf die Frau am Boden, die ängstlich aufsah. „Leider ist sie erkrankt und wurde zu schwach den Wagen zu ziehen. Seine Ausbeute ist wertvoll und die neuen Tiere würden ihm viel Geld einbringen. Da er gesehen hat, wie ich mich um sein ‚Zugtier‘ gekümmert habe, hält er mich für einen Bauern, Hirten oder Jäger, der zum Markt will, um sein Tier zu verkaufen. Er will Sie mir Abkaufen!“ Bei dem letzten Satz muss Mike grinsen.
Der Pilotin ist nicht nach grinsen zumute. Sie kann es kaum glauben, was sie da hört. Sie und die Frau sind doch keine Rindviecher oder Pferde, die man vor einen Karren binden kann.
„Lass mich einmal mit ihm reden. Glaubt er, ich wäre ein Tier?“ Wut kommt ihn ihr hoch.

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