Die Folter vom blonden Gift, Teil 1

Ein Geräusch neben mir, ein nervöses Wetzen meines Nachbarn auf seiner Sitzfläche lenkte mich von dem reizenden Einblick ab. Dachte der Kerl etwa, dass die geöffneten Schenkel ihm galten, und könnte er sich nicht etwas unauffälliger an seinem Schritt reiben?
Wenigstens nahm er meinen strafenden Blick zur Kenntnis.

Ich schaffte es tatsächlich, meinen Blick auf ihr Gesicht zu lenken. Ein teuflisch süßes und verwegenes Lächeln empfing mich dort. Mein Herz rutschte in die Hose, ich fühlte mich seltsamerweise ertappt. Doch wobei? Sie konnte nicht wissen, dass ich die süßen Gefilde unter ihrem Rock erkundet hatte. Ich hatte mich bemüht, ganz unauffällig hinzuschielen. Und die Beule in meiner Hose hielt sich in Grenzen. Glücklicherweise.
Als schien sie mein Gewissen zu lesen, öffnete und schloss sie die Beine mehrmals hintereinander, sodass es wie ein unauffälliges Wippen aussah. Doch das war nicht ungewollt. Ich wusste das, genauso der Opa neben mir und auch der Engel gegenüber. Schlagartig war ich davon überzeugt, dass es mit ihr keine Probleme geben würde. Sie frönte dem gleichen Hobby wie ich: One-Night-Stands nämlich. Sonst kann man sich nicht so raffiniert verkaufen.

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