Die Baronin
Frank Gilmore nutzte den lauen Abend zu einem Bummel durch die belebten Geschäftsstraßen der City. Die braunen Augen des jungen Mannes huschten eher gelangweilt über die ausgestellten Waren in den geschmackvoll arrangierten Schaufenstern.
Ab und zu begegnete ihm ein hübsches Mädchen, aber Frank war heute nicht in der Stimmung, eine der unbekannten Schönen anzusprechen. Erstens hatte er schon bei verschiedenen Gelegenheiten feststellen müssen, dass die Mädchen, die er bisher kennen gelernt hatte, sich meistens als langweilig und spießig entpuppten und zum Zweiten weilten seine Gedanken bei seiner neuen Chefin, Helene von Falkenstein, die sich heute Vormittag den Büroangestellten vorgestellt hatte. Frank erinnerte sich noch an jede Kleinigkeit, an jede noch so winzige Bewegung mit der sich die etwa dreißigjährige Deutsche präsentiert hatte.