Das Band

Draußen schwebt die erste Kabine vorbei. Sie ist leer. Das ist enttäuschend, hoffentlich sind nicht alle weiteren auch leer. Aus der Kabine über uns kann man uns nur sehen, wenn wir an das vordere Fenster treten würden. Wir gehen ans hintere. Zufällig schaut einer der Kegelbrüder nach oben. Sein Blutdruck ist hoffentlich nicht zu hoch, denn sonst wäre er jetzt einem Schlaganfall bedenklich nahe. Ich ziehe Dich im Stehen an meinen Körper, Du lehnst Dich an mich.
Ich streichle Deine Wangen. Dann lasse ich meine linke Hand langsam von Deiner Nasenspitze in Deiner Körpermitte herabwandern. Zwischen Deinen Brüsten und über Deinen Nabel.
Ganz langsam durch das Gelock Deiner Schamhaare. Und zwischen Deinen Beinen durch, die Poritze entlang und entlang der Wirbelsäule wieder hoch. Die Gondel unter uns gerät in heftige Schaukelbewegungen. Das scheint ja geradezu gefährlich für andere Leute zu sein, was wir hier treiben. Zum Beispiel für die Insassen der talwärts fahrenden Gondel, die uns gerade entgegenkommt. Ich zähle sie im Geiste mit, wir haben rund zwanzig Gondeln lang Zeit.

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