Ausgesperrt

„Verwandte? Bekannte? Hotel?“, schlug ich vor, doch sie schüttelte ihre lange Mähne.

„Kann ich nicht bei ihnen …? Dann kann ich auch gleich meine Einkäufe abstellen.“

Erst jetzt nahm ich die großen Taschen wahr, die sie neben sich gestellt hatte. Ihre tolle Figur hatte mich so in Beschlag genommen, dass ich solche Nebensächlichkeiten glatt übersehen hatte.

„Äh ja. Kommen sie erst einmal rein. Dann sehen wir weiter“, stammelte ich überrumpelt.

Die? Bei mir in der Wohnung? Ei der Daus! Zum Glück war ich der einigermaßen ordentlich Typ, hatte nichts kompromittierendes herumliegen. Aufgeräumt war eigentlich immer.

„Danke“, quetschte sie sich an mir vorbei und streifte dabei mit ihrer Hüfte meine Hose an der ausgebeulten Stelle.

Verdammt! Musste mein Mitbewohner direkt so unverschämt reagieren? Peinlich berührt dackelte ich hinter ihr her, doch sie schien nichts bemerkt zu haben. Jedenfalls sagte sie nichts und blickte mich auch nicht böse an. Stattdessen sah sie sich suchend um.

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