Ausgesperrt

Es klingelte Sturm. Kurz vor 20 Uhr, wer zum Teufel konnte das sein? Die Post bestimmt nicht und bei Amazon hatte ich schon länger nichts mehr bestellt. Ich beschloss nicht aufzumachen.

Die nächste Klingelorgie folgte. Verdammt noch mal, konnte man nicht mehr in Ruhe die Nachrichten schauen? Missmutig dackelte ich zur Tür. Dass ich nur den Jogginganzug trug, war mir gelinde gesagt scheißegal. Das Arschloch sollte ruhig wissen, was ich von ihm hielt.

„Ja! Was …?“

Das ‚ist‘ blieb mir im Hals stecken. Vor mir stand meine Nachbarin. Knapp zwanzig und so hübsch, dass ich mir bei den Gedanken an sie schon mehrfach einen gehobelt hatte. Ich war Ende dreißig, geschieden und hatte jedes Interesse an Frauen verloren. Also an eine Beziehung, jedoch nicht an den Sex an sich, denn dummerweise produzierten meine Hoden fleißig weiter den Stoff aus dem die Träume sind und gelegentlich musste ich daher die Saftpresse anwerfen, um den Überdruck abzulassen. Wie gesagt, war mir der Anblick meiner Nachbarin und die daraus abgeleiteten Fantasien dabei eine große Hilfe.

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