Anni das Hausmädchen

Ich bin Abteilungsleiter in einem Warenhaus, verdiene gut, habe eine Eigentumswohnung, Wagen und alles, was sich mancher Mann in meinem Alter nur von fern wünschen kann. Überdies auch noch einiges Geld von daheim und später einmal einigen Besitz zu erben. Die Mädchen reißen sich um mich.

Denn ich sehe obendrein auch noch gut aus, kann mich leidlich unterhalten und ganz gut tanzen. Als Chef einer halben Kompanie von Verkäuferinnen ist die Auswahl an willigem Fleisch groß genug. Obwohl ich da recht vorsichtig bin. Eine aus dem eigenen Haus muss mir schon ausnehmend gut gefallen, ehe ich mich zu einem Verhältnis herbeilasse.
Aber so allmählich habe ich das Gefühl, unter den Töchtern des Landes hat sich das mit meiner Masche oder Macke ein wenig herumgesprochen. Als ich neulich einmal eine, die ich schon lange auf der Vormerkliste hatte, auf meine Sündenwiese schwang, drehte sie sich gleich auf die Seite. ‚Magst du es so?‘ fragte sie über die Schulter hinweg.

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