An der Grenze

Nachdem sie sich bei Dämmerung im Fluss gewaschen hatte führte sie der Feldweibel in das Lager zum Zelt des Hauptmannes. Sie fühlte sich unwohl bei dem Gedanken, sich gleich einem wildfremden hingeben zu müssen. Zumal die Hinweise ihres Begleiters nicht zu ihrer Beruhigung beitrugen. Sie solle tun, was er verlangt und dabei nicht zögern, er könne sonst sehr ungehalten werden. Sie schluckte und ging mit dem ihm zum Zelt des Hauptmannes. Er öffnete den Eingang, bedeutete ihr einzutreten und folgte ihr.

Es befand sich nur ein Mann im Zelt. Dunkelhaarig und etwa 30 Lenze alt, er trug keine Uniform, nur Hemd und Hose. Nicht hässlich, stellte sie mit Erleichterung fest. Der Feldweibel ging an ihr vorbei zu seinem Hauptmann und hieß sie mitzukommen. „Herr Hauptmann, das ist die Frau, die sie geschickt haben“ Der Angesprochene nickte und schickte seinen Untergebenen mit einem Wink hinaus. Dann goss er sich aus einem Krug Wein in einen Becher.

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