Natascha und der Gummischwanz

Sie kam zu dem Schluss, dass das kein Vergnügen sein könne. Die Gummipuppen guckten von oben auf Natascha, da sie an der Decke angebracht waren. Sie sahen einfach zu dämlich aus, mit ihren weit offenstehenden Mündern und aufgerissenen Augen. Irgendwie wirkten sie auch schauerlich, sie musste unwillkürlich an die Mordszene in Hitchcocks „Frenzy“ denken, in der eine erdrosselte Frau ähnlich ausgesehen hatte.

Plötzlich entdeckte sie einen Gegenstand, und sie wusste, dass es genau das Richtige war. Sie schnappte sich Schachtel, suchte sich noch schnell ein Porno-Video aus, nahm noch ein paar Strümpfe mit Naht und Stickerei für ihren nächsten Auftritt mit, und begab sich zur Kasse. Sie legte die Sachen auf den Kassentisch und kramte nach ihrer Visacard. Die Verkäuferin tippte die Beträge ein, grinste nur süffisant und fragte ob sie „es“ als Geschenk einpacken solle. Natascha entgegnete, dass es nicht nötig sei, da sie es sehr eilig habe. Daraufhin grinste die Verkäuferin noch anzüglicher, was Natascha ärgerlich bemerkte.

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