Mittelaltermärchen
Griet schluckte. Selbst in ihren Träumen war sein Körper nicht so schön gewesen. Zu gern hätte sie das Hemd von seinen Armen gestreift, um ihn genauer sehen zu können. In ihrem Bauch flatterte etwas und sie spürte ein Ziehen zwischen ihren Beinen. Sie kannte das Gefühl, schließlich hatte sie Jakob schon früher beobachtet, jedoch hatte sie ihn noch nie nackt gesehen. Natürlich nicht.
Jakob genoss Griets Mienenspiel. Ihre Scham war unverkennbar, aber darunter lauerte etwas, von dem er ziemlich sicher war, dass es sich um Lust handelte. Er zog sich das Hemd über den Kopf. Griet ließ ihn nicht aus den Augen, wie er es ihr aufgetragen hatte, jedoch fiel ihr das ganz offensichtlich auch nicht schwer.
Er hakte die Daumen oben in den Rand seiner Hose und sah, wie Griet die Augen ein wenig schloss, dafür aber ihre Lippen leicht öffnete. Auch seine Spannung wuchs.