Fremdgehen, aber richtig!
Kaum war Freya vom Hof, zog ich meinen Mantel aus und warf ihn in die Garage, denn drunter hatte ich bereits meine Ledercombi an, die ich brauchen würde, als ich mich auf mein hinter der Garage bereitgestelltes Motorrad schwang. Noch schnell den Helm übergeworfen, dann ließ ich den Motor aufheulen und heftete mich an Freyas Fersen. Zum Glück war es dunkel, so dass sie außer einem entfernten Scheinwerfer auf der Landstraße von mir nichts bemerken würde.
Freya fuhr wie vermutet nicht zur Autobahnauffahrt, die sie nach Worms eigentlich hätte nehmen müssen. Die Fahrt ging über die Bundesstraße noch durch drei kleine Ortschaften. Allmählich wurde mir kalt und ich hoffte, die Fahrt wäre bald zu Ende. Weitere zwei Ortschaften und zwei ziemlich abgestorbene Hände weiter bog sie auf den Parkplatz eines Motels. Bingo! Au sicherer Entfernung beobachtete ich, wie sie aus der Rezeption kam und zu einem weiter hinten gelegenen Bungalow ging. Leise schlich ich mich hinterher und näherte mich dem Häuschen.
Das Motel bestand offenbar nur aus kleinen Holzbungalows, die jeweils ein Zimmer und ein Bad beinhalteten. Die Rückfront bestand aus einer großen Terrasse mit dem entsprechend großflächigen Fenster. Was für ein Glück, so konnte ich sie aus dem dunkeln heraus weiter beobachten.