Falsch verbunden

Wir zogen uns wieder an und gingen wieder zum Wagen. Da bemerkten wir ein Pärchen was sich kräftig streichelte und küßte. Die Frau bemerkte uns und winkte uns kurz zu. Sie hatten unser Treiben wohl beobachtet und konnten sich auch nicht mehr zurückhalten. Wir stiegen ins Auto und fuhren weiter.
Einige Minuten redete keiner von uns. Sonja fing wieder an „Karsten.“. Mittlerweile wußte ich, das Sonja immer so anfing wenn sie sich unsicher war ab ich es wollte. „Was gibt’s“ wollte ich jetzt wissen. „Ich hab da noch ’nen Wunsch.“.
Es dauerte einige Sekunden bis sie weitersprach. Sie überlegte wahrscheinlich wie sie mich fragen soll. „Ich würde gern mal einen Club besuchen“. Wieder einige Sekunden Pause. „Einen Swingerclub, um genau zu sein.“. Sie schaute mich gespannt an und wartete auf eine Antwort. Ich machte mir aber einen kleinen Scherz und neckte sie ein wenig. „Was willst du da denn?“ fragte ich, obwohl das ja wohl klar sein dürfte. „Och Karsten. Nun sag schon.“ sagte sie ungeduldig. „Wenn du möchtest. Natürlich. Ich war da auch noch nie.“ gab ich ihr dann zur Antwort.
Sichtlich erleichtert, lehnte sie sich zurück. Auf den weiteren Heimweg sprachen wir nicht weiter. Wir waren wohl beide ziemlich geschafft. Bei zu Hause knallten wir uns auf die Couch und schauten Arm in Arm etwas Fern. Wir saßen so einige Zeit und beschloßen jetzt ins Bett zur gehen. Da wir beide morgen eigentlich wieder arbeiteten müßten, einigten wir uns das jeder ein Tag Urlaub nehmen sollte. Wir gingen ins Schlafzimmer und zogen uns aus.
Sonja stellte noch den Wecker das wir nicht zu lang schliefen. Nachdem wir uns hingelegt hatten, fragte ich Sonja, wie sie auf die Idee mit dem Swingerclub gekommen war. Sie erzählte mir das Karla, ihre Schwester, früher ab und zu mal in einen solchen Club ging. Sie wollte Sonja zwar immer wieder mal mitnehmen. Sonja wollte dort nicht ohne Partner hin. Dann lernte sie ja Horst kennen und das Thema war gegessen. Für solche ‚Schweinereien‘ hatte Horst kein Verständnis. „Aber jetzt hab ich ja dich“ sagte mir Sonja noch mit einem süßen lächeln. Wir kuschelten uns eng zusammen und schliefen bald darauf ein.

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