Die Praktikantin beim Frauenarzt

Ich stand einige Schritte hinter ihr und betrachtete sie von hinten. Sie trug eine weiße Bluse, die feine handgemachte Spitzen hatte, und dazu trug sie einen knielangen schwarzen Rock, der aus leichtem Stoff gefertigt war und daher bei den leichtesten Bewegungen der Trägerin in Wallungen geriet und so manchmal mehr, manchmal weniger Bein zeigen ließ. Sie hatte wunderschöne Beine die kräftig waren und nicht so unendlich lange Bahnen zogen wie jene von teuer bezahlten Fotomodellen.

Plötzlich bemerkte ich, dass sie ihren Kopf soweit zu mir umgedreht hatte, um zu sehen, womit meine Augen gerade beschäftigt waren. Ihr ganz leicht überlegenes Lächeln machte sie auf der einen Seite noch faszinierender und begehrenswerter, doch auf der anderen Seite machte es mich verlegen.
Sie fragte: „Macht es dir etwas aus, wenn ich mich auf den Stuhl setze? Ich heiße übrigens Sonja.“ War das ein raffiniertes Luder! Als ob es die selbstverständlichste Sache der Welt wäre, bat sie um die Erlaubnis, sich DORT setzen zu dürfen, was sie für die geeignete Gelegenheit empfand, sich vorzustellen. Wie sollte ich darauf reagieren? ‚Na, nun mach schon‘ höre ich den ungeduldigen Leser klagen, und ich kann nicht umhin, seinem Wunsch zu folgen, da er ziemlich genau meinem entspricht.

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