Das Dienstmädchen
Am nächsten Morgen servierte sie das Frühstück. Der Graf unterhielt sich angeregt mit seiner Gattin und die beiden nahmen kaum Notiz von ihr. Wie jeden Tag ging Annabell anschließend die Treppe nach oben, um das gräfliche Schlafzimmer aufzuräumen. Als sie die Tür öffnete, erfasste sie ein aufregendes Gefühl. Sie bildete sich ein, den Geruch von Sex und Lust wahrzunehmen und musste dem Drang widerstehen, sich zwischen die Beine zu greifen. Sie zog die schweren Vorhänge zur Seite und Licht flutete den Raum. Nachdem sie die Bettwäsche erneuert hatte, staubte sie die Nachtkästchen und Schränke ab. Dabei musste sie an die Worte des Grafen denken, als er sie an ihrem ersten Arbeitstag durch das Haus führte. „Die Schränke und Schubladen im Schlafzimmer sind tabu!“, hatte er gesagt und der Tonfall seiner Stimme war eindeutig. Ein Zuwiderhandeln würde Konsequenzen nach sich ziehen. Dennoch war ihre Neugierde einfach zu groß. Nach dem Erlebnis von letzter Nacht konnte sie nicht widerstehen, zog eine Schublade heraus und blickte gespannt hinein. Uhren, Goldringe und Manschettenknöpfe lagen darin. Sie öffnete die nächste Schublade. Diese enthielt den Schmuck der Gräfin, den sie im Moment öfter trug. Die meisten wertvollen Stücke waren im Tresor verstaut. Sie hielt kurz inne und lauschte. Es war alles ruhig. Wenn jemand die Treppe hochkommen sollte, würde sie es rechtzeitig hören. Also zog sie die dritte Lade auf und sie traute ihren Augen nicht. Wohlgeordnet lag Sexspielzeug aller Art nebeneinander. Dildos und Vibratoren in verschiedenen Farben und Größen, sie entdeckte Plugs und Penisringe, Fläschchen mit Massageöl und eine Tube Gleitcreme. Ein großer schwarzer Dildo fand ihre besondere Beachtung. So einen großen hatte sie noch nie gesehen. Vorsichtig strich sie mit dem Zeigefinger über seine ganze Länge und spürte die nachgebildete Aderung. Sie stellte sich vor, wie es sich anfühlen müsste, wenn dieses riesige Teil in ihr stecken und sie komplett ausfüllen würde und überlegte, ob sie es riskieren sollte. Plötzlich vernahm sie das Knarren einer Treppenstufe und ihre Hand zuckte zurück. Schnell machte sie die Schublade zu. Ihr Herz raste und sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen.