Antonia, Lustspiel in 7 Akten, Akt 4 bis Akt 7
ANTONIA: Ich ziehe mir noch ein Kleid über und dann können wir gehen. Sehen sie vorher allerdings zu, dass sie diese alberne Beule in ihrer Hose verbergen. Mein Vater wäre nicht sehr glücklich, zu sehen, was für einen unbeherrschten Lüstling seine Tochter heiraten will.
CESARE: Verzeihen sie, Liebste, aber ihre … Nähe eben hat mich so erregt. Vielleicht sollten sie mir kurz behilflich sein, diesen Zustand zu … mildern.
ANTONIA: Ich ahne, was sie im Sinn haben. Es ist beleidigend, dass sie mich für eine billige Mätresse halten, die ihnen zu jeder beliebigen Zeit zu Diensten ist. Ich bin auch keine dieser Provinzdummchen.
Antonia’s Zurechtweisung kränkte Cesare, doch er hatte auch sofort wieder ein schlechtes Gewissen.
ANTONIA: Sie sollten sich etwas besser unter Kontrolle haben. Aber wenn sie unbedingt müssen … ich werde mich abwenden oder schon mal in den Garten gehen, wahrend sie sich hier eigennützig Erleichterung verschaffen. Eigentlich hatte ich aber gedacht, dass sie während oder nach dem Spaziergang ihre Leidenschaft mit mir teilen.