Teenagerliebe – Der Voyeur
Ich als Voyeur…
Mir war schnell klar, daß es keinen besseren Ort zum Spannen gab, als das Badezimmer, doch da das zusammen mit unseren Zimmern im ersten Stock lag, blieb nur der Blick durchs Schlüsselloch – ein gefährliches Unterfangen, da der Boden vor dem Raum bei jedem Schritt beängstigend knarrte. Aber was halfs, ich mußte das Risiko wohl eingehen, wenn ich meine Neugier – und wohl nicht nur die – befriedigt haben wollte.
Der Umstand, daß ihr Bruder ebenfalls im oberen Stock wohnte, machte die Sache nicht einfacher, aber auch er war nicht da, als wir zurück kamen. Kaum in meinem Zimmer angelangt, schmiß ich meinen Rucksack in die Ecke und lauschte aufmerksam an meiner Tür ob Frederieke auf dem Weg ins Bad war. Als sie dann tatsächlich ins Bad ging, überlegte ich fieberhaft, wann der richtige Moment wäre, um sie nicht auf mich aufmerksam zu machen.