Rosen in der Haut
„Irgendwo, wo noch eine Lücke ist und sie gut hinpasst“, sagte sie. „Wie ein Autogramm von Dir, weißt Du? Wenn ich den Strauss nun schon mal habe….“
Worauf Antje sich auf das Fußende des Bettes setzte und ihren Rücken gerade machte. Eberhard nahm auf dem Fußboden Platz und malte. Eine Rosenknospe mit ein paar winzigen Dornen. Weil er die ganze Angelegenheit so merkwürdig fand. Er wollte sie schon fragen:
„Meine Rose verschwindet doch bei der nächsten Dusche, aber die anderen bleiben. Was soll das Ganze?“ Aber dann ließ er es bleiben, weil ein Gentleman eine gute Nummer nicht durch Nebensächlichkeiten kaputtmacht. Tja, und dann ging diese Geschichte ganz anders aus. Denn als Eberhard die geheimnisvolle Antje nach ein paar Wochen zufällig wieder in der Kaffee-Bar traf und die alte Liebe aufwärmen wollte, druckste sie ein bisschen herum.