Owned – Teil 1, der Urlaub
Obwohl er mir wie gesagt eigentlich sehr sympathisch erschien, wurde es mir irgendwann zu bunt: er schien von alleine nicht zu bemerken, dass ich meine Ruhe haben wollte und ihm auch -wenn überhaupt- nur kurzangebunden antwortete. Also unterbrach ich ihn irgendwann einfach recht unwirsch und meinte nur, dass er es nicht persönlich nehmen solle, ich aber meine Ruhe bräuchte, und…… Weiter kam ich gar nicht: er unterbrach mich einfach und sagte mir verständnisvoll lächelnd, dass ich einfach relaxen und nicht so angespannt sein solle.
‚Hol dir einfach noch einen Cocktail, ich würde sagen….. ein Wallbanger wäre das Richtige für dich….. und bring mir auch einen mit!’, dann stöpselte er sich einfach Kopfhörer in die Ohren und widmete seine Aufmerksamkeit ganz den Mädchen im Pool, die ihm kichernd zuwinkten…..
Völlig verblüfft saß ich mit offenem Mund da: Es schien ihn gar nicht zu interessieren, dass ich ihn relativ unfreundlich unterbrochen und angeschnauzt hatte! Er blieb einfach sitzen und schickte mich Cocktails holen, zwar immer noch freundlich, aber irgendwie wirkte das Ganze fast wie ein Befehl! Nun war ich wirklich sauer und hätte ihm am Liebsten richtig deutlich meine Meinung gesagt, aber erstens hörte er mir eh nicht zu, da er seinen Walkman aufgesetzt hatte und mir zur Zeit keinerlei Beachtung schenkte, zweitens sahen die Mädchen die ganze Zeit zu uns rüber und ich wollte daher keine große Szene machen (außerdem schienen sie ziemlich begeistert von ihm zu sein….. und das konnte vielleicht auch mir von Nutzen sein….) und drittens brauchte ich jetzt wirklich einen Drink. Kurzum: ich folgte seinem ‚Rat’ und ging zur Bar.