Nur ein Traum?
Seine Zunge wanderte langsam in meine Mundhöhle und strich sanft hinter den Zähnen lang. Ein leises Stöhnen entrann meiner Kehle. Ich schlang meine Arme fester um seinen Körper. Kann dies alles nur ein Traum sein? Diese Frage tauchte immer wieder in mir auf. Aber diese Frage werde ich wohl nie beantworten können. So standen wir eine Ewigkeit da. Oder waren es nur Minuten? Seine Küsse brannten in mir wie ein Feuer. Ein Feuer was noch nicht mal richtig entfacht wurde. Wie sollte dies alles enden? Seine Hände streichelten über meinen Rücken. Wohlige Schauer durchliefen meinen Körper und hinterließen eine Gänsehaut auf ihm. Ich hatte das Gefühl, zu frieren, obwohl es warm war.
Sind das wirklich meine Gefühle? Ich hatte noch nie so intensiv gefühlt wie in diesem Moment. Es war mir völlig neu! Aber es war zu schön, als das ich in diesem Augenblick darüber nachdenken wollte. Die Gefühle überschwemmten mich. Alles in mir war zu einem Nichts geworden, gegen diese Gefühle. Ich bekam ein leichtes Angstgefühl vor mir selbst. Wo kam diese Intensität der Gefühle her? Er streichelte weiter über meinen Rücken und die Arme. Seine eine Hand wanderte langsam immer höher, bis er in meinen Haaren angekommen war. Sanft zog er meinen Kopf an den Haaren nach hinten, so das er mir in die Augen sehen konnte. Ich öffnete meine Augen, und sah in vor verlangen verdunkelte Augen.
So konnte ich auch jetzt nicht seine Augenfarbe bestimmen. Sanft strich er jetzt mit der anderen Hand über mein Gesicht. Er zog mit zärtlichen Berührungen meine Konturen der Augen, Nase und Lippen nach. Ein leichter Schauer durchdrang mich bei seinen Berührungen. Der Strom der Gefühle riss nicht ab. Er wurde immer stärker in mir. Mein Verlangen wuchs mit jeder Berührung von ihm. Die Schmerzen, die mir die Gefühle bereiteten wurden immer intensiver.