Mit Teens und Toys

Evelyn kam aus dem Zelt auf uns zu: „Wir haben da ein Problem, ich bitte um eine Teamsitzung. Und ich bitte die Nichtpfadfinder als Gäste dabei zu bleiben.“
„Treffpunkt in 30 Minuten am Lagerfeuer“, sagte ein etwas älterer Pfadi.
Alle zogen etwas mehr an, wir auch und in Nullkommanix war ein Lagerfeuer vorbereitet. Alle Nichtpfadfinder trafen sich vorab zu einer Besprechung, alle klagten über Hitzewallungen, aber keiner wollte das Feld räumen. Allerdings mussten fast alle morgen Abend zurück an ihre Aufgaben.

Heike führte das Mädchen zum Lagerfeuer: „Also, für die, die Heidrun nicht kennen das ist Heidrun. 20 Jahre, wie Evelyn und ich als Lesbe verschrieen, aber das Team hat uns immer als Menschen akzeptiert. Ich glaube allerdings, nur weil wir drei gerne zusammen kuscheln, das wir lesbisch sind. Also, Heidruns Eltern sind schon vor einigen Jahren gestorben und sie musste bei ihrer Tante aufwachsen. Sie ist, das heißt war, letzte Woche ist sie tödlich verunglückt, ein rechter Drahthaken. Heidrun wurde jetzt nach ihren Tod das Testament von ihr und zu ihrer Überraschung die Testamente Ihrer Eltern verlesen, mit 2 ½ Jahren Verspätung.“
Heike konnte nicht weitersprechen, Evelyn wollte übernehmen, doch Heidruns leere Stimme sprach leise: „Meine Eltern, die damals eine gefährliche Reise unternehmen mussten und ahnten, das sie eventuell, nicht zurückkämen, haben vorab verfügt, das ich von Mutters Schwester erzogen würde. Die Beiden schienen aber meine Tante auch zu kennen. Sie ahnten wohl, das ich mit Jungs nicht in Kontakt kommen würde und somit im Gegensatz zu ihrer offensichtlichen Lebenseinstellung lebensuntüchtig würde. Nun, sie verfügten, das ich bis zur Vollendung meines 21. Lebensjahres ein Kind haben müsste, ehelich oder unehelich, sonst ginge das Erbe verloren.“

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