Meine Karriere – die Pornoaufnahmen
In meinem Bauch schien sich ein Hummelschwarm versammelt zu haben. Wollte ich das wirklich? Jeder der sich das Heft kaufte, würde auch das intimste Detail von mir sehen. Mehr als Daniel erkennen konnte, als er mit mir im Heuschober seines Onkels geschlafen hatte. Aber da war das dringend nötige Geld …
Frau Neumann holte die Flasche Champagner aus dem Kühler, goss drei Kelche damit voll und meinte:
„Das ist zum Auflockern. Und außerdem sollten wir nun das dumme „Sie“ weglassen, wo wir uns nun so nahe kommen. – Ich bin Birgit – Cheers.“
Sie hakte sich unter meinen Arm – wir tranken einen Schluck – unsere Lippen berührten sich. Ziemlich lang. Ziemlich intensiv. Ich roch ihr Parfum, spürte ihren Körper. Fast hätte ich meinem Mund für einen Zungenkuss geöffnet. Aber davor schreckte ich – noch – zurück.
Auch Herr Neumann bot mir das „Du“ an. Karl zeigte sich allerdings viel spröder als seine Gattin. Eine kurze Berührung – schon war es vorbei.
Birgit schenkte mir nach, und ich trank hastig aus.
Der Champagner machte mich wirklich locker. Kein Wunder, außer ein paar Schlucken bei diversen Parties, hatte ich bisher um Alkohol einen großen Bogen gemacht. An dem Zeug war die Ehe meiner Eltern zerbrochen. Warum manche Leute Literweise Bier, Wein und Schnaps in sich hineinschütten, kapiere ich nicht. Für mich schmeckt es ekelhaft. Aber an das Brizzelwasser könnte ich mich gewöhnen. Geiles Getränk!