Meine Karriere – die Pornoaufnahmen

Mit meinen Finanzen hatte ich gewaltig verrechnet, war zu großzügig damit umgegangen. Auf den riesigen Flohmärkten in London MUSSTE ich einfach zuschlagen. Miniröcke, Blusen, Schuhe, CDs, Poster. Für die Sachen hätte ich in Deutschland mindestens das fünffache hingelegt. Meine Koffer bekam ich bei der Abreise kaum mehr zu – der Geldbeutel gähnte vor Leere.
Die zwei Wochen waren vorbei, und ich auf dem Heimflug. Im Flieger überlegte ich, wie ich an Geld kommen könnte. Neumanns waren noch im Urlaub – fielen also aus. Mutter – Fehlanzeige. Also mußten die restlichen paar Euro mindestens noch eine Woche langen.

Eine größere Feier zu meinem 18. Geburtstag in zwei Tagen fiel mangels Kohle auch ins Wasser. Und nicht nur deswegen. In meiner Klasse wurde ich geschnitten. Seit ich den sogenannten Freundinnen erzählt hatte, dass ich nebenher als Model Geld verdiente, waren sie neidisch, tuschelten und gingen mir aus dem Weg. Die Jungs starrten mir in den Pausen zwar hinterher, aber trauten sich nicht, mit mir ins Gespräch zu kommen. Martin war das „Alphamännchen“ in unserer Klasse und ihm hatte ich bei einer Fete vor versammelter Mannschaft eine riesige Ohrfeige verpasst, als er seine Finger unter meinen Slip schieben wollte. Seither ging in der Schule das Gerücht um, ich sei entweder lesbisch oder frigide. Mein Exfreund Daniel – mit dem ich fast drei Jahre gegangen war – wohnte inzwischen in Neuseeland. – Seufz.

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