Mein neuer Chef

Eine Wochen, nachdem mein alter Chef in Rente gegangen war, sollte ich einen neuen Chef bekommen. Ich bin Sekretärin in einer großen Molkerei und ich harrte gespannt der Dinge, die da kommen würden.
Am Montagmorgen ging Punkt halb neun die Tür auf und da stand er. Ich bekam den Mund gar nicht mehr zu. Das war kein normaler Lebensmittelchemiker, das war ein männliches Model. „Guten Morgen, Walter Gericke mein Name.“ „Elke Hausmann, freut mich.“ Sein Händedruck war fest, aber nicht übertrieben kräftig. Er hatte lange, schlanke Finger, die nicht weiblich wirkten. Er war mindestens 1,90 groß, schlank, wirkte sehr sportlich durchtrainiert. Der teure Anzug, den er trug, saß wie angegossen. Seine dunkelbraunen Augen leuchteten.
Das war schlicht und ergreifend ein Traummann! Wie alt mochte er sein? Ich schätzte ihn so auf Ende 30, ich selbst bin gerade 31 geworden. Ein weiterer Blick aus seine Hände verriet mir, dass er weder verlobt noch verheiratet war. Was noch nicht hieß, dass er auch ungebunden war. Aber ich nahm mir vor, das sehr sehr bald herauszufinden. Er machte mir gleich klar, dass er von der amerikanischen Sitte, sich beim Vornamen zu nennen, aber zu siezen, ziemlich viel hielt. Nun nannte ich ihn also schon Walter, das war doch ein guter Anfang, oder?

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